Gruppenfoto vor einer der neuen Rosim-Kabinen (v.l.): Lukas Wallnöfer (Präsident Ferienrienregion Ortlergebiet), Paul Hanny („President of Sulden”), Hermann Ortler (Ferienregion), Projektleiter Albert Gufler von der Firma Doppelmayr, Hans Eberhöfer (Betriebsleiter Seilbahnen Sulden), BM Hartwig Tschenett, Erich Pfeifer (Präsident Seilbahnen Sulden), Heinrich Tumler (Geschäftsleiter Seilbahnen Sulden) und Vize-BM Franz Heinisch).

Skigebiet Sulden setzt neue Maßstäbe

Publiziert in 28 / 2014 - Erschienen am 30. Juli 2014
Neue Kabinenbahn Rosim und neue Piste ebnen Weg für lang ersehnten Zusammenschluss. Wichtiger Schritt in Richtung „Ortler Ronda” Sulden - Mit dem Bau der ­Rosim-Bahn, der Errichtung ­einer neuen anspruchsvollen Panoramapiste, dem Umbau und der Vergrößerung des Bergrestaurants Kanzel und weiteren Arbeiten setzt das Skigebiet Sulden derzeit neue wichtige Maßstäbe für die Zukunft. „Mit diesen Arbeiten rücken wir dem Ziel, unser Skigebiet zu einem runden, geschlossenen Skikarussell rund um das Dreigestirn der Ortler­gruppe auszubauen, einen wichtigen Schritt näher“, freute sich Erich Pfeifer, der Präsident der Seilbahnen Sulden, als am 24. Juli die 27 neuen Kabinen der Rosim-Bahn eintrafen. Pfeifer sowie auch Bürgermeister ­Hartwig Tschenett, sein Stellvertreter Franz Heinisch und Vertreter der Ferienregion Ortlergebiet würdigten das mutige Engagement, die Risikobereitschaft und den Weitblick von Werner Netzer, dem Eigentümer der Seilbahnen Sulden. „Die Rosim-Projekte, die während des heurigen Sommers umgesetzt werden, umfassen zusammen mit den Landesbeiträgen immerhin eine Gesamtinvesti­tion von rund 13 Millionen Euro“, sagte Erich Pfeifer. Mit Ausnahme des Auftrags an die Firma Doppelmayr habe man alle Arbeiten an Unternehmen im Obervinschgau vergeben, was in Krisenzeiten wie den jetzigen von besonderer Bedeutung sei. Die neuen Projekte seien im Einvernehmen mit allen zuständigen Behörden besprochen und geplant worden. „Sie werden unter Einhaltung ­aller Auflagen, der ökologischen Vertretbarkeit und bei höchstem Respekt des Landschaftsschutzes für eine sinnvolle und nachhaltige Schaffung bzw. qualitative Weiterentwicklung des bestehenden Wirtschaftsraumes inmitten des Nationalparks umgesetzt.” Vision „autofreies Sulden” Dass man nicht umhin komme, teilweise Wald zu opfern, liege auf der Hand, sei aber vertretbar. Nicht zuletzt auch deshalb, „weil wir die Vision eines ‚autofreien Sulden‘ haben.” Im Anschluss an die Umsetzung des Rosim-Projekts brauche es für die Erreichung dieses Ziels nur noch einee Pendelbahn, die vom Langensteingebiet zum Hintergratkopf führt, und eine Skipiste zur Mittelstation der Seilbahn Sulden. Pfeifer: „Wenn dass Zukunftsprojekt ‚Ortler Ronda‘ vollständig umgesetzt ist, können wir das Ski- und Bergsteigerdorf Sulden mobilitätsmäßig in eine ökologisch sanfte und nachhaltige Zukunft zu führen.” Hochmoderne Umlaufbahn Zusätzlich zur immer noch weltweit größten Luftseilbahn (4 Kab. x 110 Personen = 440 Personen), die vor 10 Jahren in Betrieb genommen wurde, wird das Liftangebot nun mit der neuen Rosim-Bahn im Kanzelgebiet erweitert. Die hochmoderne 10er-Umlaufkabinenbahn startet direkt neben der Talstation der Seilbahn Sulden. Sie bringt die Skifahrer in kürzester Zeit (4 Minuten) und mit höchstem Fahrkomfort von 1.900 m auf 2.450 m direkt in das Kanzel­gebiet. Damit ist der langersehnte Zusammenschluss der bestehenden Skigebiete in Sulden in beide Richtungen vollzogen. Die neue, anspruchsvolle Panoramapiste führt von der Bergstation der Rosim-Bahn direkt zur Talstation der Seilbahn. Die Piste wird mit einer hocheffizienten Beschneiungsanlage ausgestattet. Die heuer erfolgte Auszeichnung, nämlich der 3. Platz in der Kategorie „Schneesicherste Skigebiete der Alpen”, wird mit der effizienten Beschneiungsanlage der neuen Skipiste Rosim bekräftigt „und wird Sulden in punkto Schnee­sicherheit ganz nach vorne bringen”, ist Erich Pfeier überzeugt. Der bestehnde Sulden-Skilift wird abgebaut. Skilifte im herkömmlichen Sinn werde es in Zukunft keine mehr geben, sondern nur Bahnen und Gondeln. „Ortler Ronda” bedeute Skifahren in einem Skikarussell, und zwar ohne Wartezeiten, mit modernen Liftanlagen, bei besten Schneebedingungen und mit Schneegarantie von Ende Oktober bis Anfang Mai. Das Bergrestaurant Kanzel wird den neuen Ansprüchen angepasst, umgebaut und vergrößert. Es wird um ca. 150 Quadretmeter erweitert und ist in Zukunft von zwei Seiten zugänglich. Weiters wird der Talbereich der Seilbahn Sulden umgestaltet. Der Schlepp­lift Cevedale wird durch das zeitgemäße Förderband Cevedale ersetzt. Damit ergeben sich ab der Wintersaison 2014/2015 auch im Kinderland Cevedale neue Möglichkeiten für Anfänger. Sepp
Josef Laner
Josef Laner

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