Ob das Skigebiet Maseben heuer tatsächlich in Betrieb gehen wird, ist derzeit noch offen

Was ist los mit Maseben?

Publiziert in 40 / 2014 - Erschienen am 12. November 2014
Klöckner: „Es ist vorbei“. Hartmann: „Vor Weihnachten wird geöffnet“ Langtaufers - Unterschiedliche Aussagen über die Zukunft des kleinen Skigebietes Maseben in Langtaufers waren in der vergangenen Woche zu hören. „Maseben wird geschlossen. Nach einem 14-jährigen, unermüdlichen Kampf für den Erhalt dieser für den Wintertourismus so wichtigen Infrastruktur ist jetzt alles vorbei“, sagte Hansi Klöckner, der an der Maseben KG mit 1% beteiligt ist. Er habe sich auch an Hans Rubatscher (Kaunertaler Gletscherbahnen) gewandt, um ihn zu einer Übernahme von Maseben zu bewegen. Rubatscher sei dazu aber nicht bereit, „jedenfalls nicht unter der derzeitigen Gemeindeverwaltung.“ Klöckner bezweifelt, dass mit der Errichtung eines Langlaufzentrums in Langtaufers, wie es die Gemeinde plant, die Probleme im Wintertourismus gelöst werden können. „Maseben wird wenige Tage vor Weihnachten regulär seine Tore öffnen“, bestätigte hingegen Egon Hartmann aus Gröden, der mit 99% an der KG beteiligt ist, dem der Vinschger. Dass die Liftangestellten und Restaurant-Mitarbeiter entlassen worden seien, stimme laut Hartmann nicht: „Saisonverträge sind zeitlich befristet und laufen mit Saisonende aus. Wenn die neue Saison beginnt, werden die Saisonkräfte wieder eingestellt.“ Hartmann verweist auch auf einen Pachtvertrag, „den ich hier in der Schublade habe.“ Die Liftanlagen seien in Schuss und die Rechnungen bezahlt. Er könne als Eigentümer versichern, dass das Skigebiet kurz vor Weihnachten in Betrieb gehen werde, „es sei denn, der Pachtvertrag wird zurückgezogen.“ Wie aus Insiderkreisen zudem bekannt wurde, sollen im Frühjahr dieses Jahres durchaus Kaufinteressenten aus der oberitalienischen Raum in ­Maseben aufgetreten sein. „Man sah ihnen an, dass Geld keine Rolle spielt“, drückte sich ein Bürger aus. Anscheinend wussten sie über die Verhältnisse im kleinen Skigebiet sehr gut Bescheid, hätten aber kein konkretes Interesse bekundet, weil ein Pachtvertrag über fünf Jahre bestand. Dem der Vinschger liegt dazu eine Nachricht vor, dass die Pächter zurückgetreten seien und der Vertrag demnächst aufgelöst werden soll. Sepp/S
Josef Laner
Josef Laner

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