Im Bild (von links): Toni Stocker, ein Team-Mitglied, Olaf Reinstadler, Christian Knoll, Robert Eberhöfer und Kurt Ortler bei der Fulda-Challenge 2006 im Yukon Territory in Kanada

2500 Kilometer durch die arktische Hölle

Publiziert in 4 / 2006 - Erschienen am 22. Februar 2006
Kanada/Sulden – Quer durch das Yukon Territory im Nordwesten Kanadas führte Ende Jänner und Anfang Februar auf Einladung des Reifenhersteller Fulda der erbarmungslose Weg der Fulda-Challenge 2006. Für die Sicherheit der teilnehmenden Teams, der prominenten Protagonisten und Journalisten waren die Bergführer Olaf Reinstadler, Toni Stocker und Kurt Ortler (alle drei Alpinschule Ortler) sowie die Bergrettungsmänner Christian Knoll und Robert Eberhöfer aus Sulden zuständig. Die sechste Auflage des arktischen Abenteuers führte rund 2500 Kilometer durch das Eis und den Schnee der kanadischen Wildnis. Von den Teams, die sich für die Fulda-Challenge 2006 qualifiziert hatten, wurde viel abverlangt: eiskalte Nerven, Schweißtreiben bei minus 50 Grad Celsius, Ausdauer, Sportlichkeit, Teamgeist, Geschicklichkeit und Orientierungssinn. In unterschiedlichsten Disziplinen wurden Wettkämpfe ausgetragen: Halbmarathon, Kajak- Downhill, Biathlon, Hundeschlitten-Rennen, Radrennen, Fahrzeugziehen, Schneemobil-Rennen, Berglauf und weitere Disziplinen mehr. Extrem sportlich und wettkampflustig gaben sich auch die prominenten „Hauptdarsteller“ der heurigen Fulda-Challenge. Es waren dies Birgit Fischer (achtfache Olympia-Siegerin/Kanu, 27-fache Weltmeisterin und zweifache Europameisterin), Joey Kelly (Musiker und Extremsportler, Mitglied der Kelly Family, Rekordhalter mit 8 absolvierten Ironman-Triathlons in einem Jahr), Heike Drechsler (zweifache Olympia-Siegerin/Weitsprung, zweifache Weltmeisterin, vierfache Europameisterin) und der Boxer Sven Ottke (11-facher Deutscher Meister/Supermittelgewicht, zweifacher Weltmeister, zweifacher Europameister). Als Markenbotschafter der Fulda-Challenge fungierten Isolde Holderied (sechsfache Gewinnerin der Rallye Monte Carlo, vierfache Damen-Europameisterin, zweifache Damen-Weltmeisterin), Hans-Joachim Stuck (ehemaliger Formel-1-Fahrer, Langstreckenweltmeister, Sieger von Le Mans) und Olaf Reinstadler (Extrembergsteiger & Bergführer, Leiter der Bergrettung Sulden). Joey Kelly war bereits im Zuge der Fulda-Challenge-Qualifikation im Herbst 2004 in Sulden. Er war vom Ortlergebiet derart angetan, dass er sich am 9. Juli 2005 von Toni Stocker auf den Ortler führen ließ („Der Vinschger“ berichtete). Der Musiker und Spitzenathlet hat bereits viele hohe Berge bestiegen. Am vergangenen 14. Februar, also wenige Tage nach der Rückkehr aus Kanada, sind Toni Stocker und Joey Kelly nach Argentinien aufgebrochen, um zusammen mit einem Höhenmediziner, einer Physiotherapeutin und einem Kameramann von SAT 1 den 6.959 Meter hohen Aconcagua, den höchsten Berg Amerikas, zu besteigen. Im Frühsommer will sich Joey Kelly von Toni Stocker auf den Mount McKinley in Alaska (6.194 Meter) führen lassen. Auch die Königsspitze in der Ortlergruppe will Kelly heuer im Sommer bezwingen. Die Berge lassen ihn offensichtlich nicht mehr los.
Josef Laner
Josef Laner

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