Negativler
Um zu veranschaulichen, ob jemand ein Pessimist oder Optimist ist, wird oft die Redewendung mit dem halbvollen oder halbleeren Glas in den Mund genommen. Für den Pessimisten ist es halb leer, für den Optimisten halb voll. Setzt man an die Stelle des Glases die Mutter Erde und lässt die Menschen darüber urteilen, ob sie deren Zukunft gut oder schlecht sehen, dürften die Sichtweisen ebenfalls auseinanderdriften. Die einen werden sagen, dass die Zukunft mehr als trüb ist, dass wir die Erde weitgehend zerstört haben, dass sich die Menschen auch in Zukunft bekämpfen und bekriegen werden und dass die Welt über kurz oder lang „untergehen“ wird. Andere hingegen werden sagen, dass es den Menschen immer wieder gelungen ist, sich neu aufzurappeln, selbstverschuldete und andere Katastrophen irgendwie zu überwinden, trotz aller Rückschläge stets neu zu beginnen und auf eine bessere Zukunft zu hoffen. Wirklich umsonst sind alle Misse- und Untaten der Menschheit gegen sich selbst, gegen die Natur und gegen das „Haus“, in dem wir alle leben, nur dann, wenn man aufhört, an eine bessere Zukunft zu glauben. In diesem Sinn sind alle „Negativler“, die immer und überall alles nur schwarz sehen, schwarz reden und schwarz malen, kein gutes Beispiel für jene, auf denen die Hoffnung einer besseren Welt ruht, auf den Kindern und jungen Menschen.