Der Gott des Gemetzels

Publiziert in 35 / 2020 - Erschienen am 13. Oktober 2020

Schlanders - Das Südtiroler Kulturinstitut startet in Schlanders mit einem großen Publikumshit in die neue Theatersaison: Yasmina Rezas Komödie „Der Gott des Gemetzels“ in einer Inszenierung des Schauspiels Leipzig. Zum Inhalt: Weil ihre Söhne sich geprügelt haben und dabei der eine dem anderen zwei Zähne ausgeschlagen hat, treffen sich nun zwei Elternpaare zur gütlichen Einigung. Aber was als Leistungsschau toleranter Großstädter beginnt, entwickelt sich zur Zimmerschlacht, bei der die Eltern ihre Söhne locker in den Schatten stellen. Bald sitzen zu Kaffee und Gebäck sämtliche Gehässigkeiten und Vorurteile mit auf dem Designersofa, die ansonsten hinter der Fassade gepflegten Geplauders verschlossen bleiben. Nicht nur zwischen den Paaren, sondern auch zwischen den Partnern geht es hoch her, und inmitten weißer Tulpen und geschmackvoller Bildbände bleiben von den Prinzipien eines gesitteten Verhaltens nur noch Trümmer übrig. - Der Lack der Zivilisation ist bekanntlich dünn. Wie Yasmina Reza diesen Lack Schicht für Schicht quasi in unserer Nachbarschaft abplatzen lässt, ist überaus unterhaltsam. Das Theaterstück ist auf vielen Bühnen beliebt und wurde erfolgreich verfilmt. - Die Aufführung des Stückes „Der Gott des Gemetzels“ findet am Dienstag, 27. Oktober um 20 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders statt. Eine Einführung gibt es vorab online als Podcast. Das Gastspiel wird von der Volksbank unterstützt und in Zusammenarbeit mit dem Kulturhaus „Karl Schönherr“ veranstaltet.
Karten können im Südtiroler Kulturinstitut unter Tel. 0471 313800 reserviert werden. Es wird ein kostenloser Shuttle-Bus vom Reschen nach Schlanders und zurück angeboten. Anmeldung dafür beim Tourismusbüro Mals unter Tel. 0473 831190.

Redaktion

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