Der Bezirksvorsitzende des KVW Vinschgau, Heinrich Fliri

KVW Vinschgau: Solidarität konkret gefragt

Publiziert in 43-44 / 2020 - Erschienen am 15. Dezember 2020

Vinschgau - Vom Ich zum Wir. Das ist das Credo des Katholischen Verbandes der Werktätigen (KVW). Bezirksvorsitzender Heinrich Fliri bringt es auf den Punkt: „Die Grundüberzeugung des KVW hat in Coronazeiten Hochkonjunktur. Sei es in der Familie, in der Dorfgemeinschaft, an unseren Arbeitsplätzen, in der Gesellschaft allgemein. Wir sind eine Gemeinschaft und brauchen uns gegenseitig, trotz unserer Individualität. Und die Hoffnung ist, dass jetzt vielleicht die Menschen noch besser verstehen, was wir meinen, wenn wir von Solidarität sprechen und uns als KVW darum bemühen, aus dieser Haltung heraus an einer solidarischen Gesellschaft zu bauen.“ Der KVW Vinschgau lädt alle dazu ein mitzuwirken. Gefragt ist vor allem ein gutes Gesundheitswesen. Wie lange wurde letzthin immer wieder an der Sanität herumgewerkelt? Vor allem die Finanzierbarkeit wurde kritisch gesehen. Zentralisierung und Kosteneinsparung waren das zentrale Thema. Jetzt zeigt sich, dass im Extremfall ganz andere Werte zählen. Und Heinrich Fliri betont: „Für diese Werte haben wir uns als KVW mit Unterstützung vieler eingesetzt. Auch von den Heldinnen und Helden des Alltages ist immer wieder die Rede. Pflege- und Gesundheitspersonal, Verkäuferinnen und Verkäufer, Reinigungskräfte. Die lange unterbewerteten Berufsgruppen sind auf einmal existentiell, systemrelevant. Aber die mediale Aufmerksamkeit reicht nicht.“ Das Versprechen um höhere Löhne müsse endlich umgesetzt werden. „Und von uns allen sind Gottvertrauen und Hoffnung für die Zukunft gefragt, um mit dieser außergewöhnlichen Situation auch weiterhin zurechtzukommen“, so das Plädoyer des KVW-Bezirksvorsitzenden zur Weihnachtszeit. 

Redaktion

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