Auch die mittelalterliche Stadt Glurns gehört zu den 25 romanischen Kulturstätten im Rahmen des Projektes „Alpine Straße der Romanik“.

Romanik im Fokus

Publiziert in 37 / 2018 - Erschienen am 30. Oktober 2018

Vinschgau - „Stiegen zum Himmel“: So nennen sich im länderübergreifenden Projekt „Alpine Straße der Romanik“ 25 romanische Kulturstätten in Südtirol und Graubünden. Das Projekt, das IDM Südtirol koordiniert, sieht diverse Maßnahmen vor, von der Imagebroschüre über die Ausbildung von Kulturvermittlern bis zur eigenen Webseite. Einer der Höhepunkte war der „Tag der Romanik“, der am 13. Oktober stattgefunden hat. Das Kloster Marienberg, die mittelalterliche Stadt Glurns, die St. Prokulus Kirche in Naturns, Schloss Tirol und die Burgkapelle Hocheppan sowie das Kloster St. Johann in Müstair: Sie alle gehören zu den 25 romanischen Kulturstätten, die Südtirols Gäste, aber auch Einheimische besuchen können, wenn sie der „Alpinen Straße der Romanik“ folgen. Die Romanik ist verbindendes Element der Stätten, die entlang der Route zur Einkehr einladen. Sie entstanden entlang wichtiger Handels- und Pilgerrouten, die über die Alpen führten. Dieses Projekt wurde von Vinschgau Marketing gestartet, von IDM übernommen und wird nun durch verschiedene Maßnahmen belebt und beworben. „‘Kleine Städte und Kultur‘ ist ein Reisethema, das Südtirol-Urlauber sehr interessiert. Es ist daher eines der sechs großen Themen, die wir auf Basis von Marktbefragungen und Erfahrungen für unsere Destination definiert haben. Das Potenzial in diesem Sektor ist hoch, da die Bereitschaft, im Urlaub ‚etwas für Kultur und Bildung zu tun‘ laut einer Befragung groß ist, und die Urlaubsaktivität ‚Stadt besichtigen‘ in unseren Kernmärkten Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien sogar als Aushängeschild für Südtirol klassifiziert wird. ‚Alpine Straße der Romanik – Stiegen zum Himmel‘ ist ein konkretes Projekt, das das Thema Kultur spannend vermitteln und erlebbar machen soll“, sagt Kurt Sagmeister, Verantwortlicher des Destination Managements West von IDM, welches das Projekt ausgearbeitet hat und nun dessen Umsetzung betreut. In den Fokus gerückt werden sowohl kleine und unbekannte als auch große bekannte Kulturstätten, zwischen denen ein Netzwerk geschaffen werden soll. Ziel ist es, Gästen wie Einheimischen bewusst zu machen, welche kulturellen Schätze sich in Südtirol und Graubünden entlang des Weges befinden und diese verstärkt zugänglich zu machen. In einer Imagebroschüre werden alle Stätten im Detail vorgestellt, ebenso wie im Internet (www.stiegenzumhimmel.it). Am 13. Oktober gab es kostenlose Führungen, Kultur-Aktiv-Angebote und Abendveranstaltungen. Sagmeister: „Wir wollten damit einen fixen Moment im Jahr schaffen, der der Romanik gewidmet ist, und freuen uns sehr, wie gut dieser ‚Tag der Romanik‘ von unseren Urlaubern, aber auch von den Südtirolerinnen und Südtirolern selbst angenommen wird.“

Wolfgang Thöni
Wolfgang Thöni

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