Sonderschau im K.u.K. Museum Bad Egart
Vor 190 Jahren wurde Kaiser Franz Joseph I. geboren
Töll - Dass die 190. Wiederkehr des Geburtstages von Kaiser Franz Joseph I., der am 18. August 1830 in Schönbrunn das Licht der Welt erblickt hatte, in der Südtiroler Medienwelt so gut wie keinen Niederschlag fand, hat den „Onkel Taa“ vom K.u.K. Museum Bad Egart auf der Töll schon etwas traurig gestimmt. Er für seinen Teil hatte sich lange auf dieses Jubiläum vorbereitet und wartet seit dem 18. August im K.u.K. Museum Bad Egart mit einer Sonderausstellung zum 190sten Geburtstag von Kaiser Franz Joseph auf. Die Ausstellung widmet sich dem Leben von Kaiser Franz Joseph von seiner Kindheit bis zu seinem Tod am 21. November 1916. Von den insgesamt rund 34.000 Ausstellungsobjekten, die Karl Platino im Laufe vieler Jahre gesammelt hat, betreffen ca. 4.000 die Habsburgermonarchie bzw. K.u.K-Zeit. Zu den Herzstücken der Sonderausstellung gehören rund 1.000 originale Postkarten, die er von Pfarrer Anton Pfeifer (St. Valentin a.d.H.) erworben hat. Besonders stolz ist der „Schneckenkönig“ auch auf einen großen Stammbaum der Habsburger, den es in dieser Art der Ausführung nur zweimal in Europa gibt. Einer kann im Schloss Ambras in Innsbruck bewundert werden und einer seit kurzem im Museum von Karl Platino. Es war ihm gelungen, diesen Stammbaum, der sich in Privatbesitz befunden hatte, zu kaufen. Der Stammbaum beginnt mit der Geburt von Rudolf I. am 1. Mai 1218, dem ersten römisch-deutschen König aus dem Geschlecht der Habsburger, und reicht herauf bis 1918, als die Habsburger auf ihre Herrschaftsansprüche sowohl in Österreich als auch in Ungarn verzichten mussten. Viele Vitrinen sind im K.u.K.-Museum auch der Kaiserin Elisabeth gewidmet, besser bekannt als Sissi, wie sie von ihren Geschwistern genannt wurde. Die Sonderausstellung bleibt bis zum Jahresende zugänglich (außer Montag täglich von 10.30 bis 16 Uhr). Im angrenzenden Restaurant Museumstube werden laut Karl Platino übrigens „Sissi’s und Franzl’s Lieblingsgerichte“ serviert. Gut erreichbar ist das Museum auf der Töll auch mit der Bahn. Es liegt in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs. Auch der Radweg führt am Museum vorbei.