Judith Rosmair und Johann von Bülow in der Tanzstunde.

Superconstellation für's Kulturhaus

Publiziert in 37 / 2018 - Erschienen am 30. Oktober 2018

Schlanders - Den Begriff  „Superkonstellation“ hat Theaterfreund Martin Trafoier in der Einführung erfunden. In sympathischer Übertreibung nannte er es eine Freude, im 6.000 Einwohner-Nest Schlanders aus Hamburg - „wo die Elfie (Elbphilharmonie) steht“ - Gäste wie Verwaltungsdirektorin Christiane Schindler und Abendspielleiterin Maria Umbruch zu begrüßen. Günstige Konstellationen hatte auch Kulturhaus-Präsidentin Monika Wunderer angesprochen. „Wir verdanken dem Südtiroler Kulturinstitut und den Sponsoren aus Kultur und Wirtschaft hochwertiges Theater“, meinte sie und nannte es eine Ehre, Präsident Christoph von Hohenbühel und Direktor Peter Silbernagel in Schlanders begrüßen zu können. Pummelwitzig konnte Trafoier dann noch Regieassistentin Umbruch Aussagen zum Inhalt des Zwei-Personen-Stückes abringen, bevor man sich dem Umtrunk der Südtiroler Volksbank hingab. Direktor Manfred Tappeiner hatte die Stärkung für die ungewöhnliche Inszenierung „Constellations“ von Nick Payne gesponsert. Judith Rosmair, die Quantenphysikerin Marianne, und Johann von Bülow, der Imker Roland, zogen sämtliche Register der Schauspielkunst. Man war perplex und wusste hinterher nicht, was man mehr bestaunen sollte, die Gedächtnisleistung, das ungewöhnliche Bühnenbild von Regisseur Wilfried Minks (+ 2018), die körperliche Fitness der Darsteller, die rasanten Tonfallwechsel oder die geistreichen Dialoge.

Günther Schöpf
Günther Schöpf

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