Eine Szene aus dem 3. Akt
Obmann und Regisseur Peter Rainer
Für Helga Santer (im Stück Rosa Knoll) gab es viel Sonderapplaus.

Viel Applaus für „Tratsch im Stiagnhaus“

Publiziert in 39-40 / 2021 - Erschienen am 23. November 2021

Unser Frau in Schnals - Herzhaftes Lachen ist in Zeiten wie diesen pure Medizin. Mit einer rund zweistündigen Portion dieser „Medizin“ begeisterte die Heimatbühne Schnals das zahlreiche Publikum mit der Komödie „Tratsch im Stiagnhaus“. Wie der Obmann und Regisseur Peter Rainer bei der Premiere im Haus der Gemeinschaft in Unser Frau vorausgeschickt hatte, habe er sich zwar vorgenommen, das Wort Corona überhaupt nicht in den Mund zu nehmen, könne aber trotzdem nicht darauf verzichten, denn das Virus war auch bei der Heimatbühne „vorstellig“ geworden. Obwohl daher fast ausschließlich nur Teilproben möglich waren, hätten die Darstellerinnen und Darsteller sowie auch das tolle Team hinter der Bühne ihr Bestes gegeben, um das Stück gut auf die Bühne zu bringen. Dass dies mit Erfolg gelungen ist, zeigte der große Applaus, mit dem das Publikum während und nach den Aufführungen seine Begeisterung zum Ausdruck brachte. Die Komödie über die Nachbarschaft von Jens Exler spielt im 3. Stock eines Mietshauses, wo sich die Witwe Maria Lindner und der pensionierte Finanzbeamte Egon Brummer ständig zanken. Als Frau Lindner der hübschen Elisabeth ein Zimmer weitervermietet, was laut dem Hausbesitzer Franz Steiner verboten ist, eskaliert die Lage. Aber auch Herr Brummer nimmt einen Untermieter auf, nämlich seinen Neffen Martin. Zum Dreh- und Angelpunkt des Geschehens tritt von Anfang an Rosa Knoll auf den Plan, eine Tratsch’n, wie sie im Buche steht, die den ganzen Tag im Stiegenhaus herumschnüffelt und nicht immer nur die Wahrheit unter den Bewohnern verbreitet. Besonders überzeugend dargestellt wurde Rosa von Helga Santer. In den weiteren Rollen waren Frieda Gorfer, Maria Magdalena Rainer, Herbert Rainer, Benjamin Kiem, Patrick Raffeiner und Edith Gamper zu sehen. Ein großer Dank galt nach der Premiere dem Obmann und Regisseur. Obschon er im Vorfeld einige schlaflose Nächte verbracht hatte, ließ er sich den Humor nicht nehmen: „Lieber ein voller Saal, als ein leerer Keller“ hatte er bei der Premiere, zu der auch Vertreter von Heimatbühnen und Theatervereinen aus mehreren Gemeinden der näheren und weiteren Umgebung angereist waren, vorausgeschickt. Bedankt hat er sich u.a. auch bei den Sponsoren. Nachdem weitere Aufführungen verschoben werden mussten, wird 2022 „weitergetratscht“.

Josef Laner
Josef Laner

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