Landesregierung im NOI Techpark: Forschungsstätten für die Zukunft

Die Mitglieder der Landesregierung haben heute (16. April) die 17 neuen Forschungsräumlichkeiten im NOI Techpark besichtigt.

- Im neuen Laborgebäude auf dem Gelände des NOI Techparks sind insgesamt 17 Forschungsstätten eingerichtet, die von der Freien Universität Bozen, der Eurac Research, dem Versuchszentrum Laimburg und von privaten Unternehmen genutzt werden. Heute (16. April) haben die Mitglieder der Landesregierung am Rande ihrer ordentlichen Sitzung im NOI Techpark diesen neuen Forschungsräumen einen Besuch abgestattet. Begleitet wurden sie dabei von Paolo Lugli, Rektor der Freien Universität Bozen, Eurac-Research-Direktor Stephan Ortner, Angelo Zanella, stellvertretender Direktor des Versuchszentrums Laimburg und der NOI-Führungsspitze um Präsidentin Helga Thaler Außerdorfer. Mit den 17 neuen Forschungsräumlichkeiten steigt die Anzahl der Labore im NOI Techpark auf insgesamt 30 an.

Auf sechs Etagen werden die Forschungs- und Entwicklungsprojekte künftig vorangebracht. Dabei sei es von Bedeutung, Forschung nicht nur für öffentliche Einrichtungen zu ermöglichen, sondern auch Unternehmen aktiv zu unterstützen, hob Landeshauptmann Arno Kompatscher, der die Bereiche Forschung und Innovation zu seinen Agenden zählt, hervor. Die Nachfrage danach sei groß, was auch die aktuelle Warteliste untermaure. "Es geht uns um eine Weiterentwicklung, damit unsere Unternehmen und Forschungseinrichtungen sich untereinander und international vernetzen können, und dabei vom Standort Südtirol ausgehend erfolgreich agieren", sagte der Landeshauptmann.

Vielfältige Forschungsfelder
Die Technologiefelder, in denen geforscht wird, sind Erneuerbare Energie und Energieeffizienz, alpine Technologien, Lebensmitteltechnologien, Digitalisierung sowie Automotive und Automation. "Die Forschung auf dem Gebiet der Agrarnahrungsmittel und der Sensorik stellt eine doppelte Stärke unserer Universität dar. Die neuen Labore sind mit modernster Technik ausgestattet, die den Unternehmen zweier führender lokaler Wirtschaftssektoren zur Verfügung steht, um in Zusammenarbeit mit der Unibz ihre Wettbewerbsfähigkeit am internationalen Markt zu steigern. Ein Beispiel von vielen ist der SHIME, ein Simulator des mikrobiellen Ökosystems des Magen-Darm-Traktes", berichtete Paolo Lugli, Rektor der Freien Universität Bozen, bei der Führung durch die Labors. Die Stärkung der Südtiroler Unternehmen steht in allen Labors am NOI Techpark im Fokus. Der Direktor von Eurac Research, Stephan Ortner, unterstrich: "Hier geben die Wissenschaftler den neuesten Stand der internationalen Forschung an heimische Unternehmer weiter. Forscher und Unternehmer schaffen gemeinsam neue Produkte, testen Energiesysteme und entwickeln Energiemodelle für einzelne Gebäude oder ganze Städte."

Im Untergeschoss sowie im Parterre des Laborgebäudes befinden sich Labors zur Mumienforschung und zu Erneuerbaren Energien von Eurac Research, zusätzlich sind auf dem Dach diverse Freiluftlabors eingerichtet. In den Stöcken zwei bis fünf forschen Unibz und Eurac in den Bereichen Automatisierung und Sensorik, daneben sind hier die Lebensmittellabors von unibz und dem Versuchszentrum Laimburg untergebracht. "Im Labor für Aromen und Metaboliten werden natürlich vorkommende Inhaltsstoffe in landwirtschaftlichen Produkten wie Äpfeln, Apfelsaft, Trauben, Wein, Käse oder Milch sowie in Pflanzenbestandteilen analysiert, um deren Qualität, Charakteristik und Reinheit zu prüfen. Das Labor ist mit modernsten Laborinstrumenten wie etwa Gaschromatographen und hochauflösenden Massenspektrometern ausgestattet", berichtete Angelo Zanella, stellvertretender Direktor des Versuchzentrums Laimburg.

ck

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