Landtagsabgeordnete Jasmin Ladurner wehrt sich gegen diskriminierende Onlinekommentare

Er nennt sich „Paulus“ und spricht in einem Onlinekommentar über die „erfundene Ungleichbehandlung von Glied und Scheide“. Er spart dabei nicht mit sexistischen und diskriminierenden Beleidigungen. Landtagsabgeordnete Jasmin Ladurner hat Anzeige gegen ihn erstattet.

- Ich wehre mich vehement gegen solche Kommentare. Sie sind unterste Schublade und dürfen von unserer Gesellschaft niemals toleriert werden! Aussagen wie diese zeugen von Einfalt und Ignoranz und haben nichts mehr mit fairer Kritik oder freier Meinungsäußerung zu tun“, betont Ladurner. Personen aus dem öffentlichen Leben würden viel und gerne kritisiert, am liebsten anonym über die sozialen Medien.
Presse- und Meinungsfreiheit seien die Grundlage einer modernen Gesellschaft.  Vieles könne öffentlich gesagt, geschrieben oder ausgedrückt werden – doch in keinem Fall dürfe der Respekt verloren gehen und eine Aussage diskriminierend, erniedrigend oder demütigend sein. „Wir Frauen müssen uns unbedingt gegen solche beschämenden und beleidigenden Kommentare wehren – ob im Rahmen eines Gespräches oder über die sozialen Medien. Es gibt keinen Platz, an dem sexistische Bemerkungen zu rechtfertigen sind“, unterstreicht Jasmin Ladurner. Hier gehe es um gegenseitigen Respekt, es gehe um Achtung und um ein gepflegtes Miteinander, das man eigentlich mit einer „guten Kinderstube“ hätte lernen müssen.
„Ich werde nicht über solche Kommentare hinwegsehen. Ich stelle sie an den Pranger und lasse sie nicht einfach so stehen. Ich hoffe, dass ‚Paulus‘ ausfindig gemacht wird und künftig seine Meinung gegenüber Frauen ohne sexistische Seitenhiebe von sich geben wird“, sagt Ladurner.

SVP

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