Noch war alles leicht und locker für Lorena Lingg
Noch war alles leicht und locker für Lorena Lingg

Die Medaille in Reichweite

Publiziert in 24-25 / 2021 - Erschienen am 20. Juli 2021

Prad/Rieti (Latium) - Lorena Lingg ist nicht nur die beste Vinschgauer Hochspringerin, sondern nach Jahrzehnten wieder eine Athletin des LAC Vinschgau Raiffeisen mit der Qualifikation zur Italienmeisterschaft. Nur drei Zentimeter haben an dem Samstag, 10. Juli gefehlt und Lorena wäre die erste Vinschgerin mit einer Leichtathletik-Medaille geworden. LAC-Präsident Tobias Lechthaler hat das Wechselbad der Gefühle im Stadion Raul Guidobaldi von Rieti mitgemacht. Zuerst ließ das Ausscheiden zweier Favoritinnen den Blutdruck und die Hoffnung steigen. Die Glücksgefühle stiegen, als Lorena zwischen der Einstiegshöhe 1,54m bis 1,60m Sprünge hinlegte, die jedem Betreuer das Herz hätten höher schlagen lassen. Alle Höhen schaffte die junge Frau aus Prad im ersten Versuch und jeder Versuch lag auf oder über ihrer Bestleistung von 1,66m. Acht Teilnehmerinnen lagen bei 1,63m noch im Rennen. Am Ende gingen der Titel mit 1,71m nach Parma, die Silbermedaille mit 1,69m nach Verona und die Bronzene mit 1,66m nach Ascoli Piceno. Bei Lorena war über 1,63m nicht nur zwei Mal die Latte, sondern auch die Unbekümmertheit gerissen. Tobias Lechthaler meinte: „Vielleicht war sie durch die plötzliche Chance auf den Podestplatz verkrampft. Vielleicht wollte sie einfach zu viel.“ 

Günther Schöpf
Günther Schöpf

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