Petra Pircher war nicht zu schlagen.
Andreas Strimmer, Präsident des ASC Laas
Siegreich: Andreas Reiterer
Toni Steiner beim Zieleinlauf
Rund 100 Läufer gingen in mehreren Startblöcken an den Start.

Eine Laaserin ist die Marmor-Königin 

Petra Pircher gewinnt Marmor Trophy zum dritten Mal in Folge. 

Publiziert in 31 / 2020 - Erschienen am 15. September 2020

LAAS - Nein, es verwundert nicht, dass die Königin der Marmor-Läufe aus Laas, der Heimat des Laaser Marmors kommt. Petra Pircher machte am Sonntag, 6. September, mit ihrem dritten Sieg bei der dritten Laaser Marmor Trophy ihren Hattrick perfekt. Nach 2018 und 2019 gewann die Laaserin diesmal ihr Heimrennen nach 7,5 Kilometer und 700 Höhenmeter in 52.14 Minuten mit einem Vorsprung von über einer Minute auf die für den Rennerclub Vinschgau startende Annemarie Schöpf souverän. Im Zielgelände am Weißwasser Marmorbruch freute sich eine erschöpfte Pircher: „Ich bin sehr zufrieden. Für mich war es in dieser Corona-Saison der erste richtige Wettkampf. Auch das Training hat etwas gefehlt. Daher war es schon sehr anstrengend“. Der dritte Platz bei den Damen ging an die junge Trentinerin Desiree Michelon, die fast zeitgleich mit ihrer Mutter Francesca Iachement ins Ziel kam. 

100 Athleten dabei 

Insgesamt gingen rund 100 Athleten an den Start. Nachdem der Start des Rennens in den vergangenen Jahren im Dorfzentrum von Laas erfolgte, musste diesmal aus organisatorischen Gründen beim Marmorwerk gestartet werden. Von dort ging es über den Herrensteig, vorbei an St. Martin und über den Schrägbahnsteig in Richtung obere Marmorbahn. Über Aufleg und durch den Tunnel mit den 368 Stufen ging es zum Marmorbruch auf 1550 Metern Höhe. Als erster das Ziel erreicht hat der Haflinger Andreas Reiterer. Der 28-Jährige vom Telmekom-
Team triumphierte mit einer Zeit von 41.26 Minuten. „Mit so einer guten Zeit hätte ich wirklich nicht gerechnet. Normalerweise liegen mir eher längere Strecken“, betonte Reiterer. Der zweite Platz ging an den Burggräfler Matthäus Zöggeler (+1.41 Min.), der dritte Platz an Armin Gögele (+2.31).

Steiner überzeugt mit Platz 4 

Knapp das Podest verpasst hat der Laaser Toni Steiner als Vierter. Sein Rückstand auf den siegreichen Reiterer betrug schlussendlich 3.16 Minuten. „Es war mein erster Wettkampf heuer in dieser speziellen Saison. Dafür lief es eigentlich schon richtig gut“, erklärte der 55-Jährige. Er ist hauptsächlich auch als Skitouren-Sportler erfolgreich. Hierbei beginnt die Saison für ihn bereits Mitte Oktober. „Vorausgesetzt es ist bis dahin Schnee“, so der Laaser.  Auch weitere Vinschger Athleten ließen beim Lauf aufhorchen. Christian Tscholl (Rennerclub Vinschgau) landete auf dem 6. Platz, Günther Angerer (ebenfalls Rennerclub Vinschgau) schaffte es mit Rang 8 in die Top 10. 

Erfolg auch für Organisatoren 

Ein Erfolg war das Rennen auch für die Organisatoren. Dank bester Wetterbedingungen konnte die Marmor Trophy regulär über die Bühne gehen. Hätte es in diesem Jahr wie in den vergangenen beiden Jahren wieder geregnet, hätten die Organisatoren das Rennen kurzfristig absagen müssen. Zahlreiche freiwillige Helfer rund um den ASC Laas sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Die Bergrettung Laas und die Freiwillige Feuerwehr von Laas kümmerten sich um die Sicherheit der Läufer und Zuschauer. Die Corona-Schutzmaßnahmen wurden von den Teilnehmern zuverlässig eingehalten. „Sehr vorbildhaft“, lobte auch Mitorganisator und Moderator Sepp Platter.

Michael Andres
Michael Andres

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