Hatten alles im Griff (v.l.): der Präsident des Südtiroler Wintersportverbandes FISI Markus Ortler, Moderator Sepp Platter und der FISI-Langlauf-Verantwortliche Walter Eberhöfer.
Starke Latscher Langläufer (v.l.): Hannes Oberhofer, Emma Prantner und David Oberhofer.
Die Präsidentin vom ASC Sesvenna Volksbank, Klara Bernhard Angerer, und FISI-Präsident Markus Ortler.
Zwei Landesmeister: der Pusterer Benjamin Schwingshackl und die Laaserin Sara Hutter.

Langlauf-Sport lässt sich nicht unterkriegen

Gelungene Skilanglauf-Landesmeisterschaften in Schlinig.

Publiziert in 1 / 2021 - Erschienen am 19. Januar 2021

Schlinig - Nein, einfach ist es nicht immer für die heimischen Sportveranstalter und die vielen ambitionierten Nachwuchsathleten hierzulande. In Schlinig jedoch „trotzte“ man am Wochenende des 9. und 10. Jänner dem Coronavirus. Unter strengen Sicherheitsauflagen konnte der Südtirolcup der Langläufer, die wichtigste lokale Rennserie im Südtiroler Langlaufsport, eröffnet werden. Es war ein verspäteter Auftakt, denn schließlich hätte die Serie bereits im Dezember im Gadertal starten sollen. „Wir sind froh, dass es endlich los gehen konnte“, freute sich der Burgeiser Walter Eberhöfer, der Langlauf-Verantwortliche im Südtiroler Wintersportverband FISI. Im Rahmen der Südtirolcup-Etappe wurden auch gleich die Landesmeister in den verschiedenen Altersklassen im Hindernis-Rennen sowie im klassischen Massenstart ermittelt. Dabei war diesmal einiges anders als sonst. So durften aufgrund der Corona-Pandemie maximal 120 Athleten starten. Die Rennen in den jüngsten Kategorien (U8 und U10) konnten aufgrund gesetzlicher Bestimmungen nicht ausgetragen werden. Zudem verzichteten die Veranstalter auf Starter der „älteren Klassen“, sprich Senioren und Masters. „Sonst hätte man die Begrenzung mit den 120 Teilnehmern kaum einhalten können“, erklärte Eberhöfer. So gingen in Schlinig ausschließlich Langläufer der Altersklassen U12 bis U20 an den Start. Und diese machten die Rennen in Schlinig zu einem Langlauf-Fest in Corona-Zeiten – stets unter Einhaltung der gängigen Sicherheitsvorschriften, wie Abstand und Maskenpflicht außerhalb der Wettkämpfe. „Die Athleten und Athletinnen sowie sämtliche Personen vor Ort hielten sich vorbildlich daran“, lobte Eberhöfer. Allen voran die Organisatoren rund um den Schliniger Langlauf-Verein SC Sesvenna leisteten ganze Arbeit. Um Medaillen gelaufen wurde schließlich auch noch. Und hierbei konnten einmal mehr einige Vinschger überzeugen. Anna Sagmeister vom gastgebenden Verein SC Sesvenna überzeugte in der Kategorie U12 am Samstag mit dem Sieg im Freistil-Hindernis-Rennen und setzte am Sonntag mit dem Sieg im klassischen Stil einen drauf. In der Altersklasse U18 feierte der SC Sesvenna einen glatten Hindernis-Dreifachsieg mit Ylvie Folie vor Erica Negrini und Alessia Togni. Tags darauf wiederholten Folie, Negrini und diesmal Giada Santus diesen Sesvenna-Dreifacherfolg. Aufhorchen ließen die Latscher Oberhofer-Zwillinge in der Altersklasse U18 der Burschen: Hannes holte knapp vor seinem Bruder David die Goldmedaille im Hindernis-Rennen. Im klassischen Stil wiederholten sie diese Leistung, wiederum ging Gold an Hannes und Silber an David Oberhofer. Bei den U20-Mädchen ging der Sieg im Hindernis-Rennen an Elisa Negrini (Sesvenna) vor der Latscher Emma Prantner. Im Klassik-Rennen kürte sich die Laaserin Sara Hutter zur U20-Landesmeisterin. „Die jungen Langläufer konnten zeigen was sie drauf haben“, lobte Eberhöfer. Aber auch die Senioren und Masters-Kategorien sollen noch ihre Medaillenchance erhalten. Hierbei werden die Landesmeisterschaften in den Disziplinen Freistil-Hindernis und Klassik-Massenstart beim Südtirolcup im Sarntal ausgetragen. Wann diese Etappe exakt stattfindet steht aufgrund der Coronavirus-Pandemie noch nicht fest. Im Jänner stehen keine Südtirolcup-Rennen mehr an. 

Michael Andres
Michael Andres

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