Corona zwang sie zum Abstandhalten: Günther Bernhart, Michaela Abarth, Toni Steiner, Stefan Kuppelwieser (obere Reihe v.l.); Stefan Karnutsch, Patrick Gamper, Klaus Wellenzohn (mittlere Reihe); Josef Larcher, Franz Gruber, Alex Erhard und Stefan Holzknecht (vordere Reihe)
Als es noch den Berglauf zur Sesvenna-Hütte gab.
Sie haben nicht nur animiert, sondern sich auch am Hüttencup beteiligt: Franz Gamper, Angelika Schwienbacher, Bernhard Capitani und Patrik Gamper auf Maseben.
Hüttenbetreiber Michaela Abarth (Sesvenna) und Günther Bernhart (Plantapatsch) mit Obmann Josef Larcher (Kinderkrebshilfe Südtirol Regenbogen).

Schöner ist’s, glücklich zu machen

Die Touren zu den Hütten waren virtuell, die Spendenaktion war aber sehr konkret.

Publiziert in 37 / 2020 - Erschienen am 27. Oktober 2020

Glurns - „Schön ist’s glücklich zu sein, aber schöner ist’s, glücklich zu machen“ lautet der Leitspruch  des Vereins „Kinderkrebshilfe Südtirol Regenbogen“. Der 2. Teil des Spruchs passt perfekt auf die kürzlich abgeschlossene Spendenaktion des „Vinschgau-Cup-Teams“. Ihr Sprecher Franz Gruber begrüßte dazu in Glurns Josef Larcher, den Obmann des Vereins, als Ehrengäste die Hüttenbetreiber Michaela Abarth (Sesvenna-Hütte) und Günther Bernhart (Plantapatsch-Hütte) und seine Mitstreiter im Organisationsteam. „Wir haben es nicht mehr gewagt, in Corona-Zeiten die geplante Spendenaktion mit dem traditionellen Berglauf zur Sesvenna-Hütte am 15. August abzuschließen“, erklärte Gruber. Gerettet worden sei die „gute Tat“ dann durch eine Idee von Alex Erhard. Er habe den virtuellen Hüttencup erfunden. „Jeder konnte die vier Hütten angehen, wie er wollte, wann er wollte, ob alt, ob jung, ob Mann, Frau oder Kind. Alles musste im Zeitfenster 1. Juli bis Ende August geschehen. Der Cup erfuhr einen Riesenzuspruch bei geringem Aufwand“, erzählte Gruber. Beteiligt hätten sich die Sesvenna-Hütte, die Haider-Alm, Maseben in Langtaufers und Plantapatsch auf dem Watles. Es wurden Stempelkarten gedruckt und auf den Hütten verteilt. Mit mindestens drei Stempeln konnte man sich auf der „Ski-Running-Seite“ registrieren, sozusagen anmelden, und hatte damit das Recht, ein besonderes Trikot zu erwerben. Von den 20 Euro Nenngeld wurden fünf Euro als Spende abgezogen. 527 Teilnehmer, davon 85 Kinder hätten sich registriert. 507 haben dann das Trikot abgeholt und damit gespendet. Jemand vom OK-Team habe 465 Euro draufgelegt, um auf die 3.000 Euro zu kommen. Obmann Larcher zeigte sich beeindruckt vom Zusammenhalt der Gruppe, als er den symbolischen Scheck entgegennahm. „Es berührt mich immer wieder und es tut dem Herzen wohl“, meinte er. „Schnelle und unbürokratische Hilfe ist unser Motto und ihr helft uns dazu, dafür möchten wir euch herzlichst danken. Vergeltsgott!“. Den Abschluss bildete eine traurige Mitteilung für alle begeisterten Skibergsteiger und für alle, die Freude an sportlicher Betätigung in der Gemeinschaft haben: Die 9. Ausgabe des Dynafit-Vinschgau-Cups müsse aus bekannten Gründen vorläufig abgesagt werden. 

Günther Schöpf
Günther Schöpf

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