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Nach 24 Jahren hat der ASV Prad Fußball wieder die oberste Amateurliga erreicht.
Prad - Nach einer Biertaufe, nach leidenschaftlichen Umarmungen, bei Rauch, Knall und Feuer der Fans konnten sich Trainer Karl Paulmichl, seine rechte und linke Hand Iwan Thöni und Sektionsleiter Marco Hoffer endlich über den gesicherten Aufstieg freuen. Prad war bei entscheidenden Spielen die „coolste“ Mannschaft, aber auch die glücklichste. Im letzten Treffen gegen Goldrain war das Glück selbst für Prad maßgebend. Was wäre gewesen, wenn Jonas Steinkeller nach 3 Minuten eingenetzt hätte, wenn wenig später eine weitere Großchance nicht vom Prader Tormann Amir Bach vereitelt worden wäre? Wie hätte Prad gegen die sich aufbäumenden Goldrainer nach einem 2:1 statt des Pfostenschusses von J. Steinkeller reagiert? Prad hatte aber mindestens 5 Spieler, die jeden Sprint mit und ohne Ball für sich entscheiden konnten. Daraus entstand das von Jonas Gander vorbereitete 1:0 durch Fabian Lechner, das Solo von Martin Gander und das Konter-Tor von Patrick Unterberger. Hinter dem 3:0 stand eben auch das Glück. Trainer Paulmichl meinte. „ Es war kein gutes Spiel“. In der Kabine – erzählte er – habe er versucht, „die Anspannung der Buben abzubauen“. Den Pokal für den Sieg in der 2. Amateurliga A übergaben Fußballlandeschef Klaus Schuster und Paul Tappeiner aus Kastelbell, sein Vorgänger. Tappeiner hatte gute Gründe, sehr nachdenklich und fast traurig zu sein, waren doch die Kastelbell-Tscharser Aufstiegspläne denkbar knapp gescheitert. Kastelbell belegte nach einem Sieg über Girlan hinter Prad Platz 2.
