Diese Jugend steht bereit für weitere, erfolgreiche Wintersportjahre an der Sportoberschule Mals. Sie wurde prämiert von Mirjam Lanz, Heinz Gutweniger, Gustav Tschenett, Edy von Grebmer, Heinrich Noggler, Alfons Thoma, Fritz Egger, Max Bliem, Stefan Leitner, Richard Theiner, Andreas Tappeiner, Marco Bolzonello, Andreas Vieider, Sandra Frizzera, Günther Andergassen (v.l. hintere Reihe).

Sport lehrt, an sich zu arbeiten

Die Sportoberschule Mals ist nicht nur Medaillenschmiede, sondern immer auch Lebensschule.

Publiziert in 20/21 / 2017 - Erschienen am 7. Juni 2017

Mals - Die Sportoberschule feierte den Abschluss eines Sportjahres, das rekordverdächtig war. Noch nie waren so viele Medaillen geholt und so viele Podestplätze erreicht worden. Noch nie wurden so viele Schülerinnen und Schüler für ihre sportlichen Erfolge geehrt. Noch nie erhielten so viele die Förderungen der Sporthilfe und der Stiftung Südtiroler Sparkasse. Und noch nie wurde so oft über Geld gesprochen, das in das Projekt Jugend und Sport investiert wurde. Direktor Werner Oberthaler hatte im Vorwort des Jahresberichtes den unscheinbaren Satz deponiert: „Die vorliegende Sportzeitung dokumentiert, dass der Weg der Sportoberschule Mals auch Früchte trägt.“ Das Wörtchen auch ist damit so etwas wie die Reaktion auf Kritik und Vorwürfe gegen Sport­oberschule und Förderung durch das Land. Als sollte auch dadurch der Wert der Schule unterstrichen werden, waren viele bedeutungsvolle Vertreter der „hohen und weniger hohen Politik“, des Nationalen Wintersportverbandes, des Verbandes der Südtiroler Sportvereine VSS, der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, der Stiftung Südtiroler Sparkasse, der Sporthilfe und des Schulsports nach Mals gekommen. Zum ersten Mal befand sich fast der gesamte Vorstand des Südtiroler Olympischen Komitees Coni unter den Ehrengästen. Da Landesrat Richard Theiner in seinem Grußwort feststellte, dass „Herr und Frau Südtiroler nicht viel, sondern sehr viel Geld aufbringen für die Sportoberschule“, bemühten sich die nachfolgenden Redner zu unterstreichen, wie jeder Cent in das Wertvollst, in die Jugend, investiert worden sei. Die Rückmeldungen in Form von Medaillen und Erfolgen trug der Koordinator für den nordischen Skisport, Veit Angerer, vor. Dass es neben Medaillen im Sport auch andere Formen des Erfolgs geben kann, versuchte Moderator Roland Brenner in einem Gespräch mit der Sportoberschulabsolventin und jetzt Managerin der Destinationsmanagementeinheit (DME) Mitte, Mirjam Lanz, zu beweisen. Es wurde sehr still in den Schüler-Reihen, als die gebürtige Natz-Schabserin von ihrem vergeblichen Bemühen um sportliche Erfolge, von ihren Erlebnissen in Mals, von ihren Bildungsstationen und von ihrem derzeitigen Ziel, einen Marathonlauf zu bestreiten, erzählte. Sie endete mit dem Satz: „Die Sportoberschule öffnet Türen!“ Mit musikalischen Einlagen verschiedener Schulband-Formationen wurden auf die Hauptpunkte der Feier übergeleitet. 45 Schülern wurden für sportliche Erfolge geehrt; an 27 verteilte Stefan Leitner, Direktor der Sporthilfe, die Förderschecks der Sporthilfe und der Stiftung Südtiroler Sparkasse. „Das sind keine Geschenke“, erklärte VSS-Präsident Günther Andergassen, „das sind kleine Zeichen der Wertschätzung.“

Günther Schöpf

Günther Schöpf
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