Startschuss in Prad.
Beste Vinschgerin: Petra Pircher.
Siegreich: Konstantin Wedel.

„Stelvio“ rief die Läufer

430 Teilnehmer bei der 4. Ausgabe des Stilfserjoch-Marathons. 

Publiziert in 26 / 2021 - Erschienen am 2. August 2021

Prad/Stilfserjoch - Rund 430 Läufer und Läuferinnen ließen sich am Samstag, 24. Juli, den 4. Stelvio/Stilfserjoch-Marathon nicht entgehen. Von Prad ging es über 21 Kilometer und 2100 Höhenmeter hinauf auf den Pass. Dabei wurde das Stilfser Joch diesmal im Schlussanstieg nicht über die legendären Kehren erklommen sondern über den Goldseeweg. 
Am besten mit der Strecke zurecht kamen der Nürnberger Konstantin Wedel und die „Azzurra“ Carlotta Uber. Wedel wohnte in den vergangenen Jahren übrigens eine Zeit lang in St. Valentin auf der Haide und arbeitete in Mals als Masseur. Mittlerweile ist er wieder in Franken daheim, zu Rennen kommt er aber freilich nach wie vor gerne in den Vinschgau. Kein Wunder, schließlich feierte er in seiner Zeit hier große Erfolge. Unter anderem gewann er allein im Jahre 2019 sowohl den Reschenseelauf als auch den Marmor-Lauf in Laas. Diesmal feierte der Deutsche einen souveränen Sieg und ließ mit einer Zeit von 2:07.50 Stunden seinen Landsmann Julian Beuchert um rund vier Minuten hinter sich. Rang 3 ging ebenfalls nach Deutschland und zwar an Luca Hilber (2:12.26 Stunden). „Es war ein schwieriges Rennen. Ich bin anfangs schnell gestartet und wurde dann nach 15 Kilometern aber etwas langsamer“, so Wedel. Die Strecke habe ihm gefallen. „Aber ich denke, dass ich noch etwas trainieren muss, um regelmäßig in solchen Höhen gute Zeiten zu erzielen. Das Gefühl hier auf dem Stilfser Joch ist jedenfalls unglaublich“, gab er nach dem Rennen zu Protokoll. 

Niederegger und Pircher schnellste Vinschger

Schnellster Vinschger und bester Südtiroler überhaupt war Thomas Niederegger. Der 37-jährige Stilfser, der mittlerweile in Prad wohnt, holte inoffiziell mit einer Zeit von 2:13 Minuten Rang 4. Niederegger hat seine Karriere beendet und ging nur in der „Just for fun“-Kategorie an den Start. Bester Vinschger (und Südtiroler) in der offiziellen Wertung wurde der Laaser Toni Steiner, der in 2:26 Stunden auf dem sechsten Platz landete.  
Begeistert vom Stilfser Joch zeigte sich Damensiegerin Carlotta Uber. „Die schönste Strecke, die ich je gelaufen bin“, sagte sie. Uber verwies mit einer Zeit von 2:36.56 die Schweizerin Flurina Eichholzer um mehr als zwei Minuten auf Rang 2. Der dritte Platz ging an Melanie Albrecht aus Deutschland. Die Laaserin Petra Pircher landere als beste Südtirolerin auf dem starken vierten Rang – sie kam nach 2:48.28 Stunden ins Ziel.  
Zufrieden zeigten sich auch die Organisatoren um OK-Chef Peter Pfeifer. „Alles verlief reibungslos. Das Rennen war ein voller Erfolg“, freute sich Pfeifer und dankte den vielen freiwilligen Helfern. Die neue Streckenführung sei von den Athleten und Athletinnen überaus positiv aufgenommen worden. 

Michael Andres
Michael Andres

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