Das Siegerprojekt im Modell.

Meilenstein für Neubau des Kindergartens

Publiziert in 5 / 2010 - Erschienen am 10. Februar 2010
Schlanders – Der natürliche Freiraum wird erhalten, die Kastanienbäume bleiben zum Großteil stehen, das verbaute Volumen wirkt klein und leicht, die Raumgliederung ist modern und funktionell, der Neubau in Holzbauweise fügt sich behutsam und schonend in die sensible und natur­nahe Umgebung des derzeitigen Standortes ein, die Gestaltung des Gebäudes und Freigeländes ist kindgerecht. So haben Vizebürgermeisterin Monika Holzner Wunderer, Architekt Josef March, der Präsident der Jury, sowie Ingenieur Siegfried Pohl, Koordinator des Planungswettbewerbs, am 5. Februar im großen Saal der Feuerwehrhalle das Siegerprojekt für den Neubau des deutschsprachigen Kindergartens (4 Sektionen) in Schlanders umschrieben. Gewonnen hat den zwei­stufigen Wettbewerb der junge Architekt Christian Kapeller aus Schlanders. Die Gemeinde hatte einen europaweiten Wettbewerb ausgeschrieben. 203 Referenzprojekte aus 9 Staaten waren eingereicht worden. Eine eigene Jury hatte in einer ersten Phase eine anonyme Überprüfung vorgenommen und 10 Projekte ausgewählt. Bei der anonymen Endbewertung wurde das Projekt von ­Christian Kapeller als Siegerprojekt auserkoren. Er erhält nun den Auftrag für das Ausführungsprojekt. Dass ein Architekt aus Schlanders gewonnen hat, sei besonders hervorzuheben, denn die Konkurrenz war prominent, sagte March. Platz zwei belegte das Projekt des Architektenteams S.O.F.A. aus Wien, der dritte Preis ging ex aequo an Architekt Roberto Tognon aus ­Padua und an Architekt Andreas Lichtblau aus Wien. Für die Erstellung der Projekte, die zur Endauswertung zugelassen waren, gibt es Spesenvergütungen. Alle 10 Projekte konnten am 5. Februar besichtigt werden. Laut Monika Holzner ­Wunderer wurde mit dem Abschluss des Wettbewerbs und der Kür des Siegers ein weiterer, wichtiger Meilenstein in Richtung Neubau des Kinder­gartens gesetzt. Sie dankte ­ihren Mitverwaltern, dem Gemeinderat, allen Mitgliedern der technischen Kommission und der Jury sowie allen weiteren Personen, die mitgearbeitet haben. Wann mit dem Neubau begonnen wird, steht noch nicht fest. Sicher ist, dass der Gemeinderat bei der nächsten Sitzung die finanziellen Weichen stellen wird. „Das bereits vorliegende Ansuchen der Gemeinde für die Aufnahme des Vorhabens in das Schulbauprogramm wird bei der nächsten Sitzung der Schulbaukommission, die sich in Kürze treffen wird, sicher angenommen“, sicherte Josef March, seines Zeichens auch Bauten-Ressortdirektor, zu. Damit dürfte sich auch die Schleuse für Geldmittel aus dem Rotationsfonds öffnen. Die Gesamtkosten (ohne technische Spesen) belaufen sich auf ca. 2 Millionen Euro.
Josef Laner
Josef Laner

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