Die über 60 Mitglieder starke Musikkapelle Kortsch nahm das zahlreich erschienene Publikum beim 45. Festkonzert im Kulturhaus in Schlanders mit auf eine musikalische Seereise und erntete dafür viel Applaus.
Im Bild (v.l.): Jugendleiterin Nadja Geneth mit den Neumitgliedern Jonathan Ratschiller, Julian Gemassmer, Emma Kofler, Alex Bernhart, Sara Geneth, Lukas Gemassmer, Cora Scherer, Felix Gemassmer und Jugendleiter-Stellvertreter Thomas Oberegelsbacher.

Musikkapelle Kortsch auf musikalischer Seereise

Publiziert in 7 / 2024 - Erschienen am 9. April 2024

Schlanders - Mit ihrem 45. Festkonzert eröffnete die Musikkapelle Kortsch das zweite Jahrhundert ihres Bestehens. Auf den Wogen der Musik nahm sie unter der musikalischen Leitung von Benjamin Blaas das zahlreiche Publikum auf eine Schiffsreise über weite Ozeane, tiefe Flüsse und unendliche Horizonte. Das Konzert im Karl-Schönherr-Saal in Schlanders wurde eröffnet mit „Atlantic Waves“ von E. Brito, einer eindrucksvollen Darstellung der ungestümen Kraft des Atlantiks und seiner mächtigen Wellen. Die maritime Rhapsodie „The Seafarer“ von Haydn Wood entführte das aufmerksame Publikum in die Gedankenwelt eines einsamen Navigators und seiner Erlebnisse auf hoher See. Mit sanften und doch eindringlichen Tönen überzeugte der über 60 Mitglieder starke Klangkörper und ließ die Sehnsucht und Abenteuerlust der Seeleute erahnen. Zu neuen Ufern brach die Kortscher Musi mit dem Stück „Beyond the Horizon“ von Rossano Galante auf. Jenseits des Horizonts bedeutet auch, über den eigenen Horizont hinaus zu schauen und eigene Grenzen zu überschreiten. Mit majestätischen Fanfaren, mitreißenden Melodien und lyrischen Passagen nahm die Musikkapelle Kortsch das Publikum mit auf eine klangliche Reise. Die traditionelle, ergreifende Melodie von „Deep River“ von James Swearingen entführte die Zuhörerinnen und Zuhörer an die Ufer eines tiefen Flusses, dessen ruhige Strömung eine Atmosphäre der Gelassenheit schuf. Das Stück „Der Magnetberg“ hatte die Musikkapelle Kortsch bereits im Corona-Jahr 2020 einstudiert, das Festkonzert musste leider kurz vor der Aufführung abgesagt werden. Nun kam es im zweiten Anlauf zur Darbietung dieses Symphonischen Poems, eine düstere Komposition, die an die Gefahren auf hoher See und die Macht der Natur erinnerte. Kapellmeister Benjamin Blaas und seine Kapelle zogen mit der überwältigenden Aufführung von „Der Magnetberg“ das Publikum völlig in ihren Bann. Die Kortscher Musi hatte bei einem Ausflug nach Serfaus die Gelegenheit, den Komponisten Mario Bürki persönlich kennenzulernen, der die aufregende Geschichte aus 1001 Nacht vertont hatte. Die Obfrau der Kortscher Musi, Elisabeth Pilser bedankte sich beim Kapellmeister, bei den Mitgliedern ihrer Kapelle und beim Musi-Ausschuss für den tollen Einsatz und die Begeisterung sowie bei der Marktgemeinde Schlanders, dem Kulturhaus Schlanders und den vielen Sponsoren und Gönnern für die großzügige Unterstützung während des ganzes Jahres. Mit großer Genugtuung konnte sie acht Neumitglieder vorstellen, die für ihr Debüt mit großem Applaus bedacht wurden. Es sind dies Julia Gemassmer, Jonathan Ratschiller, Sara Geneth, Lukas Gemassmer, Cora Scherer, Felix Gemassmer, Emma Kofler und Alex Bernhart. Mit der Seefahrerlegende „The Legend of Maracaibo“, einer sinfonischen Komposition von Josè Alberto Pina fand die Schiffsreise der Kortscher Musi ein fesselndes Ende. Mit diesem intensiven Musikdrama und noch zwei flotten Märschen als Zugabe beendete die Musikkapelle Kortsch ihre musikalische Seereise. Das Publikum dankte ihr mit anhaltendem Applaus.

Ingeborg Rainalter Rechenmacher
Ingeborg Rainalter Rechenmacher

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