Manfred Fuchs und sein Traum von der Eroberung des Mondes

Simone träumt vom Auto, Manfred vom Mond

Publiziert in 18 / 2012 - Erschienen am 9. Mai 2012
Latsch – Der Kiwanis Club Vinschgau und ein Global-Player im Satellitenbau helfen einer jungen Graunerin. Kiwanis-Präsident Martin Pohl war stolz, fast 200 Besuchern im Raiffeisensaal des Latscher Vereinshauses den „Satelliten-Pofessor“ Manfred Fuchs vorstellen zu können. Darüber, dass es dem Unternehmerpaar Manfred und Christa Fuchs zu verdanken sei, wenn Südtirol einen eigenen Fuß in die Tür zur Satellitentechnik setzen konnte, informierten Christian Steurer von der Europäischen Akademie und Barbara Willimek, Direktorin der Gewerbeoberschule Max Valier in ­Bozen. Dieselbe Schule, die Manfred Fuchs vor über 50 Jahren besucht hatte, bevor er sich aufmachte, den Flugzeug- und Satellitenbau in Deutschland aufzumischen. Staunend erfuhren die Abordnungen aller sechs Kiwanis Clubs Südtirols, dass durch Manfred Fuchs Gewerbeoberschüler aus Bozen und Meran im Juli oder August miterleben können, wie Südtirols erster Satellit „Max Valier“ von einer russischen Sojus-Rakete in die Umlaufbahn gebracht wird. Staunend erfuhren sie auch, dass das krisengeschüttelte Italien gar nicht so schlecht in der Weltraumforschung mitmischt. Und noch mehr staunen ließ sie der Traum des Latscher Ingenieurs, auf der Rückseite des Mondes ein Grundstück zu erwerben. „Der Mond ist nicht nur wichtig für die Erde, weil wir dort ein Frühwarnsystem gegen Killer-Androiden installieren können, sondern weil wir mit einer Tonne Helium 3 - wenn man die Fusion beherrscht – alle Energieprobleme hier auf Erden lösen würden“, berichtete Fuchs. Es war Karoline Gasser Waldner, die Vizebürgermeisterin von Graun, die die Versammlung aus dem Weltraum in die harte und oft ungerechte Wirklichkeit zurück brachte. Sie erinnerte an den Zweck der Veranstaltung, deren Spendenerlös den Traum der 32-jährigen Simone Wachter aus Graun erfüllen könnte. Simone habe auf tragische Weise beide Unterschenkel verloren und träume davon, wie früher mobil zu werden und mit Mann Egon und Sohn Manuel die Welt kennen zu lernen, erzählte Gasser.
Günther Schöpf
Günther Schöpf

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