Luca De Aliprandini holte sich im Riesentorlauf den Sieg.

Schnals als Ski-Mekka

Publiziert in 7 / 2024 - Erschienen am 9. April 2024

SCHNALS - Im Schnalstal drehte sich in der vergangenen Woche alles um den alpinen Skirennsport: In der Alpin Arena Schnals gingen die Italienmeisterschaften in den technischen Disziplinen über die Bühne. Zum Auftakt holte sich Federica Brignone auf der Lazaun Piste Gold im Riesentorlauf. Zur Slalom-Königin krönte sich derweil Marta Rossetti. Am dritten Tag der Italienmeisterschaften standen die Slaloms der Männer auf dem Programm, hierbei setzte sich der Fassaner Stefano Gross vor dem Gadertaler Tobias Kastlunger durch. Mit dem Riesentorlauf der Herren wurde die Italienmeisterschaft am Samstag, 6. April, schließlich abgeschlossen. Die äußerlichen Bedingungen zeigten ganz deutlich, dass der Sommer anrückt: Strahlender Sonnenschein, nicht eine Wolke am Himmel und Temperaturen weit über dem Gefrierpunkt herrschten auch an den Talstationen der Alpin Arena Schnals. Davon ließ sich aber keiner beeindrucken: Die Veranstalter verkürzten die Strecke um knapp 200 Meter, streuten Salz auf die Piste und verzögerten den Start um eine knappe Stunde, als die gesamte Lazaun Piste im Sonnenschein erstrahlte. Das zeigte Wirkung: Zwar wurde der Schnee zusehends weicher, es konnte aber problemlos Ski gefahren werden. Dass dann der Nonsberger Luca De Aliprandini der Gewinner sein würde, war nach seiner Riesentorlauf-Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft 2021 in Cortina d’Ampezzo nicht die größte Überraschung, dennoch kürte er sich aber erstmals zum Italienmeister. Er setzte sich vor Simon Talacci (+0,23) und dem Grödner Alex Vinatzer (+0,30) durch. „Die Bedingungen kann man nicht einmal frühlingshaft bezeichnen, sie waren schon sommerlich. Die Entscheidung, die Strecke zu verkürzen, war vollkommen richtig. Der zweite Durchgang war dann wesentlich schwieriger als der erste, ich bin aber überglücklich über meinen ersten Italienmeistertitel“, kommentierte De Aliprandini nach dem Rennen.

Zufriedene Veranstalter

Nach den vier Renntagen im Schnalstal zogen auch die Veranstalter des ASV Schnals ein positives Fazit. Es seien spannende Rennen gewesen, Verletzungen habe es keine gegeben. „Das ist das Wichtigste, vor allem auf so einem weichen Schnee. Es war das erste Rennen einer solchen Größenordnung auf der Lazaun Piste und ich denke, dass wir gute Eigenwerbung betrieben haben“, heißt es vonseiten der Organisatoren in einer Presseaussendung. Beim „Schnolser Abend“ am Donnerstag, 4. April, wurde auf die Italienmeisterschaften angestoßen. Sponsoren, Sportfunktionäre aus Wirtschaft, Politik und Medien sowie Ehrengäste waren mit dabei. Unter anderem waren FISI-Präsident Flavio Roda, der Präsident des Südtiroler Landeswintersportverbands, Markus Ortler, der Schnalser Bürgermeister Karl Josef Rainer, Regierungskommissär Vito Cusumano und Carabinieri-Kommandant Raffaele Rivola der Einladung gefolgt.

Redaktion

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