Zahlreiche Gäste hatten den Weg nach Schlanders gefunden.
Auch Vizebürgermeister Jürgen Tragust und Bürgermeisterin Christine Kaaserer statteten der Bautopia einen Besuch ab.

Bautopia: Internationale Vernetzung im Vinschgau 

Publiziert in 19 / 2025 - Erschienen am 21. Oktober 2025

Schlanders - Die BASIS diente vom 15. bis zum 17. Oktober als Gastgeber der European Creative Hubs Network Konferenz „Bautopia“. Unter dem Motto „Cultural support platforms in times of crisis – Recovery. Resilience. Resistance“ kamen Akteurinnen und Akteure aus zahlreichen europäischen Ländern in den Vinschgau, um gemeinsam zu lernen, sich zu vernetzen und neue Projekte zu initiieren. Beim European Creative Hubs Network (ECHN) handelt es sich um ein europaweites Netzwerk von Organisationen und Initiativen im Bereich der Kreativwirtschaft. BASIS ist seit Jahren Mitglied und hat selbst schon an mehreren Bautopia-Konferenzen teilgenommen, nun konnte das internationale Format erstmals nach Südtirol geholt werden. Über 70 Gäste aus verschiedenen Ländern sowie regionale Vertreter/innen aus dem Kreativ- und Innovationssektor trafen sich in Schlanders, um Ideen auszutauschen, neue Initiativen anzustoßen und Kollaborationen zu entwickeln. Sie diskutierten unter dem Tagungs-Motto darüber, wie kulturelle Organisationen sich an rasch verändernde Situationen anpassen können und ihre Arbeit als soziale Initiativen und Akteure weiterentwickeln und fortführen.  „Wir sind stolz, ein solch inspirierendes Event begrüßen zu können“, unterstrich Bürgermeisterin Christine Kaaserer am Eröffnungsabend in ihren Grußworten – auf Englisch versteht sich. Die BASIS zeige, was man durch Zusammenarbeit erreichen könne. „Ich hoffe, dass unsere Gemeinde und die BASIS euch inspirieren“, so die Bürgermeisterin. Auch BASIS-Geschäftsführer Hannes Götsch hob den Stellenwert eines solchen internationalen Austauschs im Vinschgau hervor. ECHN-Präsident Vassilis Charalampidis erklärte, er sei froh, dass das Treffen an einem solch besonderen Ort stattfinde. Michael Hofer von der Bürger*Genossenschaft Obervinschgau „da“ unterstrich in seinem Vortrag am Eröffnungsabend den Wert einer nachhaltigen Entwicklung im ländlichen Raum. Miguel Ángel Herrera Gutiérrez, Bürgermeister der spanischen Gemeinde Genalguacil und Initiator des Genalguacil Pueblo Museum, brachte einen konkreten Input zur Förderung von Kulturorganisationen unter dem Aspekt der Regionalentwicklung. An den weiteren beiden Konferenztagen stand ein reichhaltiges Programm mit Workshops, Rundgängen, Kulturformaten etc. an. Auch Diskussionen, wie über die Zukunft kreativer Orte oder ein Clubbing mit internationalen Acts im KASINO durften nicht fehlen. Die gesamte Konferenz legte einen starken Fokus auf Community, sprich Gemeinschaft – verstanden als treibender Motor rund um das Konferenzthema. Das European Creative Hubs Network hat sich genau das zur Aufgabe gemacht: verschiedene Projekte und Organisationen aus der gesamten EU zusammenzubringen, Austausch zu fördern, neue Projekte zu initiieren und sich gegenseitig zu unterstützen.  

Michael Andres

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