Es geht voran beim Quartier am Mühlrain

Latsch - Während die Arbeiten an den privaten Wohnbauten im Mischgebiet „Quartier am Mühlrain“ auf dem Latscher Ex-Ortler-Areal schon seit längerer Zeit auf Hochtouren laufen, tat sich vonseiten der öffentlichen Hand zuletzt wenig – zumindest was die sichtbaren Arbeiten betrifft. Dies war bisher auch nicht möglich, da die öffentlichen und geförderten Flächen, die bisher der Obstgenossenschaft Mivor gehörten, noch nicht endgültig ins Eigentum der Gemeinde übergegangen sind. Der Ball lag zuletzt bei den zuständigen Landesämtern. „In den nächsten Wochen dürfte der Grund auf die Gemeinde übergehen“, erklärt Bürgermeister Mauro Dalla Barba gegenüber dem der Vinschger. Nach dieser bürokratischen Hürde könne mit den ersten Arbeiten an den Infrastrukturen begonnen werden. Mitsamt Steuern, technischer Spesen und unvorhergesehenen Arbeiten sind hierfür knapp 2,35 Millionen eingeplant. Zuletzt hat der Gemeinderat beschlossen, einen Teil der Arbeiten mit Kosten von rund 500.000 Euro vorzuziehen. Diese Arbeiten sollen somit bereits im Frühjahr beginnen können. Dabei handelt es sich unter anderem um die Gehsteige, Parkplätze, eine Mauer, zwei neue Zebrastreifen mitsamt Beleuchtung, eine Müllsammelstelle und einen kleinen Spielplatz. Während ein kleinerer Parkplatz komplett fertiggestellt wird, entsteht der größere in Richtung Dorf provisorisch. Insgesamt sollen beim neuen Areal mehr als 50 öffentliche Stellplätze entstehen. Zudem sollen die gesamten Anlagen, die im Besitz der öffentlichen Hand sind, dann auch seitens der Gemeinde begrünt und gepflegt werden. Zur Erinnerung: Auf dem rund 10.000 Quadratmeter großen ehemaligen Ortler-Areal entstehen „Wohntürme“, und zwar fünf für den geförderten und fünf für den freien Wohnbau. Pohl Immobilien realisiert die privaten Wohnbau-Gebäude im westlichen Teil des Quartiers nahe dem Herilu, zwei Wohntürme sind hierbei bereits entstanden. Auch was den geförderten Wohnbau betrifft, gibt es bereits Interessenten, ein konkreter Termin für den Baubeginn steht aber noch nicht fest. Für die noch freien Wohnungen im ersten geförderten Mehrfamilienhaus G5 können sich Interessierte noch melden.