Mit der erhöhten Förderung seitens des Landes soll die Zukunft des Skigebietes Watles (im Bild die Bergstation der bestehenden 4er-Sesselbahn) gesichert sowie für mehr Komfort, Sicherheit und Attraktivität für Gäste und Einheimische gesorgt werden.

Mehr Geld vom Land für neue Kabinenbahn

Publiziert in 18 / 2025 - Erschienen am 7. Oktober 2025

Bozen/Mals - Mit Ausgaben in Höhe von insgesamt rund 10,7 Millionen Euro soll am Watles anstelle der bestehenden 4er-Sesselbahn die neue kuppelbare 10er-Kabinenbahn Prämajur-Höferalm gebaut werden. Die Landesregierung hat am 23. September beschlossen, den Beitrag für den Bau der neuen Kabinenbahn von bisher 35 auf bis zu 65 Prozent der anerkannten Kosten anzuheben. Damit fließen fast 7 Millionen Euro an Unterstützung in das Projekt. Ein erster Beitrag in Höhe von 3,78 Mio. Euro war bereits im Vorjahr gewährt worden. Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, „basiert die Entscheidung auf der strategischen Bedeutung der Anlage für den gesamten Obervinschgau.“ Die bestehende 4er-Sesselbahn ist seit 30 Jahren in Betrieb, ihre Konzession läuft im April 2026 aus. Ein Weiterbetrieb ohne Ersatz wäre technisch und wirtschaftlich nicht vertretbar. Mit der neuen Bahn werde die Infrastruktur modernisiert, die Sicherheit erhöht und der Komfort für Gäste und Einheimische verbessert. „Besonders Familien, Kinder sowie Sommergäste mit Fahrrädern, Kinderwägen oder Hunden werden von der neuen Kabinenbahn profitieren“, heißt es weiter. Laut dem Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider ist die Modernisierung der Anlage nicht nur eine technische Notwendigkeit, „sondern auch ein entscheidender Beitrag zur Lebensqualität, zur wirtschaftlichen Entwicklung und zum Tourismus im Obervinschgau.“ Das Skigebiet gelte als zentraler Wirtschafts- und Tourismusfaktor in der Region. „Direkt an den Anlagen hängen rund 40 Arbeitsplätze im Winter und 20 im Sommer. Hinzu kommen Hotels mit über 350 Betten und etwa 200 Beschäftigten in unmittelbarer Nähe. Ein Stillstand der Anlagen hätte gravierende Folgen für die gesamte Region.“ Auch die Gemeinde Mals, der Tourismusverein Obervinschgau sowie mehrere lokale Betriebe beteiligen sich an der Finanzierung. Damit werde die breite Unterstützung für den Fortbestand und die Weiterentwicklung des Gebietes deutlich. Mit dem Neubau der Kabinenbahn werde die Grundlage geschaffen, „das Skigebiet langfristig zu sichern und es sowohl als Wintersport- als auch als beliebtes Wandergebiet für Einheimische und Gäste attraktiv zu halten.“ 

Josef Laner

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