Neues Binnengebiet „Oberer Vinschgau”
Bozen/Vinschgau - Die Landesregierung nahm am 17. Oktober das Auswahlverfahren für die Binnengebiete des Landes Südtirol für die SNAI-Programmplanung (2021-2027) zur Kenntnis. Die beiden neuen, vom Staat mit bis je zu 4 Millionen Euro kofinanzierten Binnengebiete sind das Binnengebiet „Ultental - Oberes Nonstal - Tisens – Lana“ sowie das Binnengebiet „Oberer Vinschgau“. Seit 2013 werden auf staatlicher Ebene Mittel für die Durchführung von Maßnahmen zur Umsetzung der „Nationalen Strategie für die Entwicklung der Binnengebiete“ (SNAI) bereitgestellt. Die Strategie zielt auf die Verbesserung der Qualität der Dienstleistungen für Bürgerinnen und Bürger und der wirtschaftlichen Möglichkeiten in peripheren Gebieten ab, etwa durch den Ausbau der Mobilität, Investitionen in das Bildungssystem oder in das Gesundheitswesen. „Mit der Einrichtung der Binnengebiete für Südtirol können nun zusätzliche Fördermittel ins Ultental und den Oberen Vinschgau fließen, um öffentliche Dienstleistungen auszubauen und die Lebensqualität vor Ort zu stärken. Das schafft Perspektiven für die Zukunft im ländlichen Raum“, so die Europalandesrätin Magdalena Amhof (im Bild). In die beiden Binnengebiete des Landes Südtirol sollen staatliche Mittel in der Höhe von bis zu 4 Millionen Euro pro Gebiet fließen, die auf Landesebene mit weiteren Mitteln in gleicher Höhe ergänzt werden. Wie im Nationalen Strategieplan vorgesehen, hat die Landesregierung dem Amt für europäische Integration der Landesabteilung Europa die Aufgabe der zuständigen Regionalen Verwaltungsbehörde (ARAI) übertragen, um die Koordinierung und Verwaltung der Maßnahmen zu garantieren. Auch soll das Amt als Ansprechpartner für die zentralen Verwaltungsstellen fungieren.