Weitere Geldmittel für neue Kabinenbahn
Mals - Rund 15 Millionen Euro braucht es für den Bau der neuen kuppelbaren 10er-Kabinenbahn Prämajur-Höferalm, die die bestehende 4er-Sesselbahn am Watles ersetzen soll. Wie berichtet, hatte die Landesregierung Ende September beschlossen, den Beitrag für den Bau der neuen Kabinenbahn von 35 auf bis zu 65 Prozent der anerkannten Kosten zu erhöhen, sodass seitens des Landes fast 7 Millionen Euro in das Projekt fließen. Aber auch beträchtliche Geldmittel seitens der Gemeinde und des Tourismusvereins sind notwendig. Einem Kapitalbeitrag in Höhe von einer Million Euro für die Touristik & Freizeit GmbH hat der Gemeinderat am 27. November im Zuge einer Bilanzänderung einhellig zugestimmt. Wie Bürgermeister Josef Thurner ausführte, handelt es sich dabei um sogenannte „Aree Interne“-Geldmittel des Staates im Rahmen der „Nationalen Strategie für die Entwicklung der Binnengebiete“ (SNAI). Eines der „Binnengebiete“ in Südtirol ist der „Obere Vinschgau“. Im nächsten Jahr wird die Gemeinde 1,5 Mio. Euro für den Neubau bereitstellen und jeweils 500.000 Euro sollen laut dem Bürgermeister in den Jahren 2027, 2028 und 2029 folgen. Zur Frage von Iwan Zanzotti, wie es insgesamt um den Watles steht und welches die Vision für die Zukunft ist, kündigte Thurner an, dass der Watles-Präsident Ronald Patscheider bei der Dezember-Sitzung des Gemeinderates ausführlich berichten wird. Einhellig zugestimmt hat der Gemeinderat auch der Verordnung zwecks Gewährung von Beiträgen zur Förderung der Nachhaltigkeit und zur Unterstützung des ländlichen Raums. Mals ist die erste Gemeinde Südtirols, die diese Verordnung verabschiedet hat und die als rechtliche Grundlage für die Wirtschaftsförderung dienen soll. Im Rahmen der Bilanzänderung wurden auch Geldmittel für viele weitere Vorhaben und Projekte zweckgebunden: Fußgängerbrücke Rambach, Arbeiten im Hallenbad, Trink- und Abwassernetz sowie Fernwärmeversorgung in Laatsch und viele weitere mehr.