Kräftig und klangvoll ins Jubiläumsjahr
Publiziert in 43 / 2016 - Erschienen am 3. Dezember 2016
Goldrain - Die singenden Männer in Goldrain haben ihr Jubiläum im Schutz der Heiligen Cäcilia am Christkönigsfest begonnen. Mit der Gestaltung der Hl. Messe in der Marienkirche eröffnete der Männergesangsverein Vierklang die Feiern zum 60. Bestandsjahr. Gleichzeitig wurde eine alte Tradition wieder aufgenommen. Zuletzt habe laut MGV-Chronik der Männerchor unter Obmann Josef Prieth im Jahre 1983 eine Cäcilienfeier mitgestaltet und im selben Jahr auch zum letzten Mal die „traditionelle Cäcilienmarende“ beim Herrn Pfarrer genossen. „Wir danken mit einem Lied für alles, was wir in seinem Namen tun dürfen“, eröffnete Hochwürden Franz Eberhöfer den Gottesdienst. In der Predigt nannte der „letzte Pfarrer von Goldrain“ Gesang und Musik einen Dienst an Gott, erklärte die Legende der Heiligen Cäcilia und die Einführung des Christkönigsfestes. Nach Lesung und Fürbitten durch die Sänger ersuchte Obmann Josef Tscholl die Kirchengemeinde, der Ehrung altgedienter Sänger beizuwohnen. Im Jubiläumsjahr, so der Obmann, sollen verschiedene Auftritte in verschiedenen Gemeinden als Quartett und auch als Gesamtchor stattfinden. Als Höhepunkt kündigte er das „Jubiläumskonzert“ am 6. Mai 2017 in Schloss Goldrain an. Mit einem feierlich-klangvollen „Großer Gott wir loben dich“ endete der kirchliche Teil. Den 2. weltlichen eröffnete Obmann Tscholl mit einem Text von Imma Vigl, „Singen isch mea als in Mund auftian“. Zusammen mit Chorleiter Gerhard Kühnel und Schriftführer Alexander Andretta überreichte er Ehrenurkunden des Südtiroler Sängerbundes an Alois Telfser für 25 Jahre Mitgliedschaft, an Max Platzgummer, Peter Schöpf und Norbert Stricker für 30, an Werner Traut für 35, an Alois Prieth für 40 und an Will Traut für 54 Jahre. Wäre da nicht Vizeobmann Michael Kobald hervorgetreten, hätte der Obmann sein eigenes „35. Dienstjahr“ tatsächlich vergessen. Nach dem Erinnerungsfoto ließen sich die „singenden Jungs“ aus Goldrain in der Feuerwehrhalle von fleißigen Frauen beim 1. „Cäcilien-Holbmittog“ verwöhnen.
Günther Schöpf
Günther Schöpf