10 Jahre „Revolverblattl“

Publiziert in 8 / 2012 - Erschienen am 29. Februar 2012
Prad -  In Prad und Lichtenberg wissen es alle: Jahr für Jahr wird am Unsinnigen Donnerstag das „Revolverblattl“ verteilt. Schon ab 7 Uhr in der Früh warten an diesem Tag viele ungeduldig auf die Prader Faschingszeitung. Auch heuer ging die Zeitung weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. Mit der Ausgabe 2012 feierte das „Revolverblattl“ übrigens ein kleines Jubiläum. Seit 10 Jahren wird es vom Jagdverein Prad unter diesem Namen Fasching für Fasching herausgebracht. Dass die alte Tradition, für die Bevölkerung von Prad und Lichtenberg regelmäßig eine Faschingszeitung herauszubringen, aufrecht erhalten werden konnte, ist laut Thomas Zischg vor allem dem früheren Männerchor zu verdanken: „Als sich der Männerchor vor 10 Jahren auflöste, hat er die weitere Herausgabe der ­Faschingszeitung dankenswerterweise dem Jagverein übertragen.“ Als die Zeitung noch vom Männerchor herausgebracht wurde, hieß sie noch „Spinnradl.“ Hand in Hand mit der Übernahme seitens des Jagdvereins wechselte auch der Name. Seit 2002 ist es das „Revolverblattl,“ auf das sich viele Prader und Lichtenberger Jahr für Jahr freuen, das aber von manchen auch gefürchtet und kritisiert wird. Thomas Zischg dazu: „Vielen Leuten gefällt unser Blattl sehr gut. Manche so genannte Prominente sind sogar enttäuscht, wenn sie nicht darin in irgendeiner Form vorkommen. Einige wenige fühlen sich auch angegriffen. Hierzu kann ich nur sagen: Fasching ist Fasching und zu dieser Zeit dürfen Bissiges und Ironisches nicht fehlen.“ Auch in der Jubiläumsausgabe 2012 finden sich allerlei „scharfe“ Berichte, Zeichnungen und Karikaturen. Lustige und witzige Interna aus dem Prader und Lichtenberger Vereinsleben sind ebenso zu finden wie Episoden und Begebenheiten, die sonst nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Dass viele Beiträge ausschließlich von der örtlichen Bevölkerung richtig verstanden werden können, liegt in der Natur einer Faschingszeitung. Es ist eben ein Blattl für die Bürger der Gemeinde Prad. Zumal das „Revolverblattl“ stets 28 Seiten umfasst, steckt auch jede Menge Arbeit dahinter. Mehr oder weniger das ganze Jahr über werden Beiträge und Informationen gesammelt. „Mittlerweile verfügen wird über ein kleines Netz an Informanten, die uns passende Nachrichten zutragen, uns auf besondere Begebenheiten aufmerksam machen oder uns wertvolle Tipps geben,“ freut sich Thomas Zischg. Die „redaktionelle“ Arbeit, also das Redigieren, Aussondern und eventuelle Zensieren obliegt dem Jagdverein. Er ist es, der entscheidet, wo, wie und gegen wen im Blattl „geschossen“ wird.Großer Dank ge­bühre auch jenen fleißigen Frauen, welche die Zeitungen Jahr für Jahr pünktlich im Hauptort und in Lichtenberg unter die Leute bringen. Um die Druckkosten zu decken, kann der Jagdverein übrigens auf die finanzielle Unterstützung folgender Firmen setzen: Wallnöfer Gustav Tischlerei, Gritsch Metall KG, Thialer & Co. KG, Tierpräparator Zoderer Walter, Wallnöfer H.F. GmbH, Restaurator Zischg Thomas, Holzbau Lechner OHG, Interform GmbH, Ebensperger GmbH, Masstischlerei Zischg KG, Kuntner GmbH, Feuer und Stahl Manufaktur, Thöni ­Stühle, Polyfaser und Eberhöfer OHG.

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