Bahn stärker nutzen, Photovoltaik ausbauen
Publiziert in 15 / 2006 - Erschienen am 26. Juli 2006
Mit großer Genugtuung hat der Bezirksausschuss Vinschgau im Unternehmerverband bei der letzten Sitzung die sehr erfreuliche Entwicklung der Vinschgerbahn nach der Wiederinbetriebnahme im Vorjahr zur Kenntnis genommen.
Ziel müsse es nun sein, die gut funktionierende Bahn auch für die Mitarbeiter der Unternehmen noch attraktiver zu machen. Gute Erfahrungen hätten einzelne Unternehmen der Bauwirtschaft mittlerweile beispielsweise für den Transport der Arbeiter vom Firmensitz bzw. Wohnort im Vinschgau zu Baustellen im Meraner Raum gemacht. Die Arbeiter können ihre Arbeitsstelle durch die Benutzung der Bahn stressfrei, pünktlich und umweltfreundlich erreichen. Hans Moriggl, Bezirksvertreter des Unternehmerverbandes im Vinschgau, hat kürzlich dem Projektleiter der Vinschgerbahn der Landesverwaltung, Helmuth Moroder, den Vorschlag unterbreitet, in Zukunft für die Unternehmen eigene Mitarbeiterkarten zu entwickeln. Diese Karten sollten auf die Unternehmen ausgestellt sein, die sie dann unkompliziert an die Mitarbeiter weitergeben könnten. Ein solches System wäre für die Unternehmen leichter zu handhaben als die Verwaltung von Karten, die persönlich auf einzelne Mitarbeiter ausgestellt sind. Sollte ausreichend Bedarf seitens der Unternehmen gegeben sein, könnte auch die Einrichtung eigener Mitarbeiterzüge überlegt werden.
Bei der jüngsten Sommersitzung am Stilfserjoch hat der Bezirksausschuss Vinschgau auch einen weiteren Ausbau der Möglichkeit gefordert, Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern von Privathäusern und Gewerbebauten anzubringen, um den eigenen Strombedarf zu decken und den überschüssigen Strom in das öffentliche Netz einzuspeisen. Es sei nicht einsichtig, warum die Kontingente des Ministeriums für die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen in Italien so restriktiv gehandhabt würden, zumal es sich um eine umweltfreundliche Möglichkeit der Energiegewinnung handelt.