Ein Swiss-Airbus namens „St. Moritz“
Publiziert in 4 / 2008 - Erschienen am 6. Februar 2008
St. Moritz – Seit Dienstag vergangener Woche trägt ein Airbus A 321 der Swiss, der schweizerischen Fluggesellschaft, den Namen von St. Moritz in die weite Welt hinaus. An diesem Tag wurde der A 321 HB-IOC auf den Namen „St. Moritz“ getauft.
In früheren Jahren erhielten die Flugzeuge der Swiss(air) jeweils den Namen eines hohen Berges, wie zum Beispiel „Matterhorn“, „Jungfrau“ und so weiter. Graubünden kam hier meist schlecht weg, weil sich die höchsten Schweizer Berge vor allem im Wallis und im Berner Oberland befinden. Bei der Swiss-Flotte hat man nun diese Praxis geändert und tauft die Flugzeuge auf den Namen von bekannten Ortschaften. „St. Moritz“ ist der zweite Swiss-Flieger mit einem Bündner Namen nach „Chur“.
Bei seiner Taufe auf Corviglia, oberhalb St. Moritz, auf 2500 m, war der A 321 HB-IOC natürlich nicht anwesend. Er war gerade unterwegs auf einem Flug zwischen Genf und Zürich. Man begnügte sich hier mit einem Modell, das auf der Terrasse des Bergrestaurants Corviglia aufgestellt war. Dass ausgerechnet St. Moritz diesem Flugzeug seinen Namen geben durfte, ist nicht ein Zufall. St. Moritz stehe für Qualität, wie Verwaltungsratspräsident Rolf P. Jetzer, ein treuer Gast des Engadins, anlässlich der Taufe sagte. Qualität stellt auch die Swiss bei ihren Flugzeugen in den Vordergrund. Bis 18. März servieren das Palace Hotel und Reto Mathis vom Corviglia-Restaurant den Swiss-Erstklasspassagieren exklusive kulinarische Engadiner Kreationen.
Taufpate war der St. Moritzer Gemeindepräsident Peter Barth. In seiner Ansprache wies er auf den Namen Corviglia (Alpendohle) hin, der auch mit Fliegen zu tun habe. In dem Sinne sei es nicht abwegig, hier das Flugzeug zu taufen. Aber auch das IOC in der Immatrikulation des Flugzeugs, das für das Internationale Olympische Komitee stehe, sei kein Zufall, da St. Moritz bisher der einzige Schweizer Ort sei, der bereits zweimal (1928 und 1948) Olympische Spiele durchgeführt habe.
Der Swiss A321 HB-IOC mit dem Namen „St. Moritz“ wird in der Regel auf europäischen Strecken eingesetzt, dort wo auch viele Gäste des Nobelkurortes herkommen.
Jon Manatschal