Cornelia Knoll: Frauen wollen mitreden

Frauenwind in Sulden

Publiziert in 4 / 2005 - Erschienen am 3. März 2005
Seit zehn Jahren regieren in der Stilfser Gemeindestube ausschließlich Männer. Das hat die Frauen auf den Plan gerufen. Ein weiblicher Wind bläst aus Sulden. Treibende Kräfte sind unter anderen die Hoteliersfrauen Johanna Gutwenger, Valeria Gapp und Cornelia Knoll, Obmannstellvertreterin im SVP Ortsausschuss. Die Frauen bekundeten in einem Treffen mit BM Josef Hofer, dass sie in die Gemeindepolitik miteingebunden werden wollen. “Wir möchten uns nicht gegen die Männer stellen, sondern nur mitgestalten, demokratisch mitreden und etwas bewegen”, so Knoll. Mindestens zwei Frauen sollen auf der Suldner SVP Liste Platz finden. Bei den sechs Suldner Plätzen wären das zwei weniger für die Männer. Hofer, nach außen ganz Cavaliere, zeigte sich gesprächsbereit. Dennoch schlug ein starker männlicher Gegenwind zurück. Er wirbelte in den SVP Ortsausschuss hinein und brachte Obmann Mirko Wieser unter Druck. Die Frauen sollte er bändigen. Er kündigte seinen Rücktritt an. Bei der SVP-Ortsausschusssitzung in der vergangenen Woche legte sich der Sturm. Wieser blieb. Astrid Reinstadler und Alexandra Mazagg stehen zur Kandidatur bereit. Möglicherweise zieht der Suldner Frauen Wind in der Stilfser Gemeinde weitere Kreise. Eine Kandidatin aus Gomagoi und eine aus Stilfs sind bereits in den Startlöchern.
Magdalena Dietl Sapelza

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