Ostern 2009: Neue Aufstiegsanlage in Partschins
Publiziert in 37 / 2008 - Erschienen am 22. Oktober 2008
Partschins – Nach dem Unwetter Anfang August sah es eine Zeit lang nicht so rosig aus, aber inzwischen ist die dadurch verloren gegangene Zeit wieder aufgeholt. Die Brücken entlang der Zufahrtsstraße auf den Giggelberg sind wieder repariert, die Stromkabel verlegt und auch die Decke der neuen Bergstation der Texelbahn wurde kürzlich gegossen. So kann man mit Zuversicht dem Frühjahr entgegensehen: wenn keine weiteren „Katastrophen“ eintreten, so kann die Aufstiegsanlage - wie geplant - zu Ostern 2009 den Betrieb aufnehmen. Das ist besonders dem guten Willen und der Zusammenarbeit mit den einheimischen Firmen zu verdanken, die, wenn notwenig, auch am Wochenende gearbeitet haben.
Die Bergstation Giggelberg (1.560 m) liegt nun 150 m höher als ursprünglich geplant und zwar deshalb, um eines besseren Zugang zum „Meraner Höhenweg“ zu gewährleisten und am Ende haben sich Maria und Peter Pichler bereit erklärt, in der Nähe des von ihnen bewirtschafteten Hofes und Gasthauses die Bergstation bauen zu lassen. Etwas oberhalb ist ein kleiner See von 2.700 Kubikmetern angelegt worden; dieser wird der Feuerwehr dienen und ein Drittel des Wassers darf der Bergbauer, im Gegenzug zu den mitgetragenen Kosten, zum Bewässern seiner Wiesen verwenden,
Die Station besteht aus drei Etagen: unten liegt der Spannschacht für die Gewichte und das Zugseil, in der Mitte befinden sich die Docks für die Gondeln, die Ein- und Ausstiegsflächen sowie eine große Aussichtsterrasse (insgesamt über 100 Quadratmeter) und oben sind die technischen Anlagen und die Umlegscheiben untergebracht.
In 4,5 Minuten (8 m pro Sekunde) werden eine Bahnlänge von 1.672 m und 914 m Höhenunterschied überwunden. Jede der beiden Kabinen kann 25 Personen befördern, was bedeutet, dass pro Stunde 280 Personen befördert werden können. Die Bahn ist voll automatisch und kann auch von nur einer Person bedient werden. Der Antrieb ist im Tal und dort, in der Nähe der Zielbachbrücke beim Friedhof, werden auch die Tickets ausgegeben und hier können die Gäste ihre Fahrzeuge parken.
Während des Winters werden dann die Einzelheiten festgelegt, wie Fahrpläne, Preise, Anzahl der dort notwendigen Personen und die Dienstschichten. Man geht davon aus, dass diese neue Aufstiegsanlage einen großen Vorteil für den Tourismus in Partschins bringen wird.
Christel Strasinsky