PostAuto-Verbindung immer erfolgreicher

Publiziert in 15 / 2006 - Erschienen am 26. Juli 2006

Seit dem 5. Mai 2005 verbindet eine direkte PostAuto-Verbindung die Rhätische Bahn in Zernez mit der Vinschgerbahn in Mals. „Schon der Start war sehr erfolgreich. So konnten 2005 allein auf der Teilstrecke zwischen Müstair und Mals über 29.000 Fahrgäste befördert werden. Dies entspricht einer durchschnittlichen Kursbesetzung von über 10 Fahrgästen,“ freut sich Riet Denoth, der Leiter für die Region Graubünden der PostAuto Schweiz AG. Und der Vergleich der Monate Mai und Juni 2005 mit 2006 zeigt eine gewaltige Steigerung. „Um so erfreulicher ist die ganze Geschichte, wenn man bedenkt, dass ein Großteil der Fahrgäste durch die neue Verbindung die gesamte Strecke aus dem Schweizerischen Mittelland bis nach Südtirol oder noch weiter mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegt und dadurch alle Partner Mehrfrequenzen und Mehreinnahmen generieren,“ so Riet Denoth. Mit dem Start des EngadinStars der Rhätischen Bahn am 20. Mai 2006 konnte PostAuto Graubünden das Angebot ausbauen und die neue Express-Verbindung „Engadin-Meran Route Express“ lancieren. Dank dieser neuen Verbindung erreicht man heute Meran von Zürich aus mit öffentlichen Verkehrsmitteln in 5 Stunden. Bereits im ersten Monat (Juni) entwickelte sich die reservierungspflichtige Expressverbindung am Morgen zum bestbesetzten Kurs. Den Erfolg der neuen Verbindung führt Riet Denoth auf viele Faktoren zurück: grosse Unterstützung aus Politik, Wirtschaft und Tourismus; gute Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Transportunternehmungen; direkte PostAuto-Verbindung ohne Umsteigen; attraktive Anschlüsse an die Rhätische Bahn und an die Vinschgerbahn; Fahrplanpublikation über verschiedene Kanäle; starke Medienpräsenz; neues, produktbezogenes Prospekt- und Werbematerial; Vermarktung als Route Express Line von PostAuto Schweiz; Aktion Apfelblüte (Rhätische Bahn und PostAuto). Auch der Malser Bürgermeister und Bezirkspräsident Josef Noggler freut sich über die gute Entwicklung der PostAuto-Verbindung Zernez-Mals, bedauert aber gleichzeitig, dass es bisher nicht gelungen sei, Verbesserungen in Bezug auf die Busanbindung nach Landeck zu erzielen. Wie Riet Denoth dem „Vinschger“ sagte, dürfte die PostAuto-Verbindung Zernez-Mals in Zukunft auf noch mehr Zuspruch stoßen. Eine Verdichtung des Fahrplanes werde gewünscht, vor allem im Zeitraum von Mai bis Mitte Oktober: „Es wird überprüft, ob es möglich ist, im Sommer 2007 einen Stundentakt anzubieten.“ PostAuto Graubünden würde eine Verdichtung begrüßen. Die Finanzierung sei noch nicht gesichert. Finanziell mitgetragen wird die PostAuto-Verbindung Zernez-Mals vom Land Südtirol und dem Kanton Graubünden.