Vorsorge und Therapie mit Meridiandiagnostik
Publiziert in 35 / 2007 - Erschienen am 10. Oktober 2007
Naturns – Alexander Angerer, Arzt in Naturns, beschäftigt sich schon seit längerer Zeit mit Homöopathie und Komplementärmedizin. Zu dieser gehören auch Akupunktur und Meridiandiagnostik. Dr. Angerer hat sich in unterschiedlichen Fortbildungen näher damit befasst und sieht die Meridiandiagnostik als ideale Methode, Menschen ganzheitlich therapieren zu können. Der Vinschger sprach mit Dr. Angerer.
„Der Vinschger“: Was heißt Meridiandiagnostik?
Angerer: Meridiane sind Energiebahnen. Diese Energiebahnen verbinden Organsysteme im menschlichen Körper. Kommt es in diesen Energiebahnen zu Blockaden, ist die Folge eine Störung im entsprechenden Organsystem. Diese Störung bzw. Blockade spiegelt sich dann im Patienten als Symptom wider. Diese Blockaden werden mit einem hochsensiblen Messgerät über definierte Akupunkturpunkte gemessen und erkannt.
„Der Vinschger“: Was ist der Unterschied zwischen Meridiandiagnostik und herkömmlicher Diagnosestellung?
Angerer: Mit der Meridiandiagnose hat man die Möglichkeit, Krankheiten frühzeitig zu erkennen, das heißt bevor der Patient Symptome verspürt, kann festgestellt werden, in welchen Organsystemen primär eine Schwachstelle vorliegt. vVerspürt ein Patient schon Symptome, kann nachgewiesen werden, welchen möglichen Ursprung diese Symptomatik haben könnte. Es ist ja nicht immer so, dass die Ursache vorliegender Beschwerden in dem Organ zu finden sind, das Symptome bietet.
„Der Vinschger“: Schadstoffe belasten heutzutage stark unseren Organismus oder auch beispielsweise Allergien. Ist es möglich, mit diesem Messverfahren Allergie auslösende Stoffe gezielt auszutesten?
Angerer: Bei Verdacht auf Lebensmittelunverträglichkeiten etwa hat man die Möglichkeit, über 400 Lebensmittelbestandteile auf deren Unverträglichkeit auszutesten.
„Der Vinschger“: Wie sieht eine derartige Messung aus?
Angerer: Am liegenden Patienten werden an verschiedenen Akupunkturpunkten Messungen durchgeführt. Nachher muss der Arzt die Messdaten auswerten und einen Therapieplan erstellen. Nach rund zwei bis vier Monaten erfolgt bei Bedarf eine Nachmessung.
Interview: Daniela di Pilla Stocker
Daniela di Pilla