Feuerprobe bestanden

Publiziert in 2 / 2010 - Erschienen am 20. Januar 2010

Laas – Die 42. Italienmeisterschaft und die 29. Jugenditalienmeisterschaft im Naturbahnrodeln wurden im ersten Januarwochenende in Laas ausgetragen. Dabei mussten nicht nur die Athleten und Athletinnen ihr Format beweisen, auch die erneuerte Bahn „Gafair“ wurde auf die Probe gestellt. „Diese Bahn verlangt einem alles ab: steile Kurven, flache Kurven, alles dabei - sehr anspruchsvoll, die verzeiht keine Fehler, aber mir gefällt das gut!“, so beurteilte Nachwuchstalent Alex Gruber (ASV Villanders) die Bahn wenige Minuten nach seinem Lauf. Gruber kam mit der Bahn sehr gut zurecht, er ­erreichte bereits im ersten Lauf eine gute Zeit. Beim zweiten Lauf fuhr er allen davon und stellte mit der hervorragenden Zeit von 1 Minute und 11 Hundertstel die Tagesbestzeit und einen neuen Bahnrekord auf. Er verteidigte auch seinen Italien­meistertitel in der Kategorie Junioren männlich. Favorit ­Patrick Pigneter (ASV Völs-Schlern), der nach dem ersten Lauf führte, verlor beim zweiten Lauf in einer Kurve die Ideallinie und damit wichtige Hundertstel und musste sich mit dem Vizeitalienmeistertitel in der Kategorie Senioren männlich hinter Rudi Resch (ASV Tiers) zufrieden geben. Bei den Damen holte sich ­Renate Gietl vom ASV Feldthurns den Titel, Melanie Schwarz vom ASV Latsch/Raiffeisen wurde Zweite. Juliane Abart aus Schleis, die im Vorjahr ­Italienmeisterin geworden war, fuhr jetzt in der nächsthöheren Kategorie (Zöglinge weibl.) auf Rang zwei, Sandra Tondelli aus Laas erreichte in dieser Kategorie Rang drei. Die Sektion Rodeln des ASC Laas Raiffeisen bewies wieder einmal Organisationstalent, denn alles lief reibungslos. Die Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt taten zwar dem Eis, nicht aber unbedingt den Zuschauern gut, die sich eher spärlich am Veranstaltungsort einfanden. Dennoch war die Stimmung gut, die Athleten und Athletinnen lobten den Veranstalter für Bahn und Rahmen­bedingungen. Bahnchef Erich Trenkwalder und seine Mannschaft waren seit Monaten und an den Renntagen beinahe rund um die Uhr im Einsatz, um die Bahn stets optimal herzurichten. Laas hat sich als Veranstaltungsort im Naturbahnrodeln einen Namen gemacht und wird aufgrund der guten Bedingungen wohl noch öfter Austragungsort diverser Wettkämpfe sein.