Gefeiert wurde das Werk von vier Generationen

Publiziert in 28 / 2006 - Erschienen am 22. November 2006

Latsch – Mit einem Zeltfest, mit Life-Musik, einem Vier-Gänge-Menue und einer Abordnung Kaiserjäger feierte die Familie Heinz und Hanni Fuchs „100 Jahre Unternehmerfamilie Fuchs“. Eine reich bebilderte Broschüre stellte die Verbindung her von der „Landesproducten-Brennerei“ des Josef Fuchs 1906 über das Sägewerk des Hans Fuchs, die Massivholzproduktion und den Möbelmarkt „Avanti“ des Heinz Fuchs bis zum Gartenmöbelsortiment „Bioline“ des Roland Fuchs seit 1993. In seiner Begrüßung ließ der „Vollblutunternehmer“ Heinz die Höhen und Tiefen der 100 Jahre Unternehmergeschichte Revue passieren. Während Johann Fleischmann und die Küchenbrigade vom Hotel am See in Hintermartell Tartar vom Marteller Junghirsch auftischten, richtete Landeshauptmann Luis Durnwalder anerkennende Worte an den Unternehmer Heinz Fuchs und bescheinigte ihm „außerordentliche Durchhaltefähigkeit“. Er rückte die übermenschliche Leistung von Hanni Wielander Fuchs in den Vordergrund, als sie 1986 ihren Mann mit einer Zukunft als Querschnittsgelähmter in Bad Häring wusste und im Jahr darauf zu Hause der Betrieb von Geröll- und Schlamm überflutet wurde. Hanni Fuchs selbst meinte, dass sie bei ihrer Hochzeit mit Heinz nichts von einem derart turbulenten Leben geahnt habe. Das Fest war natürlich auch der Versuch, den Stellenwert des Unternehmens im Allgemeinen und in der eigenen Gemeinde im Besonderen zu festigen. Es wurde erfolgreich Image-Pflege betrieben wie die Liste der Ehrengäste unterstrich; nach den Turbulenzen rund um das Einkaufshaus Herilu war Eigenwerbung gefragt. Neben Landeshauptmann Durnwalder war Landesrat Richard Theiner der ranghöchste Politiker im Saal. Gekommen waren auch viele frühere Weggefährten, darunter der ehemalige Landesrat Franz Spögler, der ehemalige Landtagsabgeordnete Roland Atz, die Vertreter der Banken, des Handwerks, die Bürgermeister Sepp Rinner, Franz Bauer und Karl Weiss, die Vertreter des Tourismusvereines, des Industriellenverbandes, der Holzindustrie und der Oppositionsparteien. Im Zelt weilten Mitarbeiter, die mehr als 50 Lebensjahre ihr Brot im Sägewerk Fuchs verdient hatten. 17 jüngeren Mitarbeitern wurde für ihre vieljährige Treue zu Holzland, Bioline oder Avanti ein Geschenkskorb überreicht. Mit diesen Ehrungen und dem Scheck an die Südtiroler Sporthilfe wurde die gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmers Fuchs unterstrichen.