In der Ost-West-Begegnung siegte der Vinschgau
Publiziert in 2 / 2011 - Erschienen am 19. Januar 2011
Latsch – Im Nachwuchsbereich des AHC Vinschgau Eisfix tut sich einiges. Im Spiel gegen den östlichsten Rivalen des Landes, Toblach, waren die Vinschger nicht in allen Phasen perfekt, aber über weite Strecken überzeugend und unterm Strich erfolgreich. Es gab Spielzüge, die hatten schon Ansätze von Genialität. Und was am wichtigsten war, die jungen Spieler zeigten Moral und rafften sich immer wieder auf. Auch wenn Jugend-Trainer Benjamin Wunderer am Ende meinte: „Das war jetzt keine gute Leistung“, für die wenigen Zuschauer war der 5:3 Sieg gegen die Pusterer eine spannende Angelegenheit. Erst in der allerletzten Sekunde des 1. Drittels bediente René Stecher Gabriel Rinner, der einen perfekten Schuss platzierte und die führenden Pusterer kalt erwischte. Simon Mair brachte die Vinschger zu Beginn des 2. Drittels erstmals in Führung. Der erzitterte Vorsprung hielt bis kurz vor dem nächsten Pausenpfiff auch dank der guten Leistung der Torhüter Alexander Zambiasi und Patrik Moser. Im letzten Abschnitt zeigten die Vinschger, die mit Sarah Oberhofer aus Morter auch ein Mädchen auf dem Eis hatten, den längeren Atem. Wieder war es Mair in Zusammenarbeit mit Dominik Eberhöfer, dem die Führung gelang. Danach legten René Stecher und später Kapitän Noel Santer einen beruhigenden 3-Tore-Vorsprung dazwischen. Trotzdem bangte man auf der Vinschger Bank. Fünf Minuten vor Schluss rückte der Gegner mit seinem 3. Tor näher und jeder wusste, was in wenigen Minuten im Eishockey alles geschehen kann.
Günther Schöpf