Der Anschlusstreffer per Kopf durch Mario Porth in der 53. Minute motivierte die Oberländer.

Morter hadert nicht nur mit dem Schicksal

Publiziert in 34 / 2008 - Erschienen am 1. Oktober 2008
Morter – Morter kann nur in Führung gehen, aber nicht mehr siegen. Nach der Kata­strophe von Plaus, wo die ­Morterer eine 2:0 Führung aus den Händen gleiten ließen, war ihnen im Spiel gegen den FC Oberland weder das Schicksal, noch der Schiedsrichter hold. 3:3 und mit Bodyguard-­Abgang des Unparteiischen endete die Partie im Plima-Stadion. Es war ein Krimi mit vielen Toren und viel Emotion. Der Auftakt mit einem Durcheinander im Strafraum der Heimmannschaft nützte Mario Porth zum 1:0 für den FC Oberland nach 10 Minuten. Dann beherrschte 20 Minuten lang der Tarscher Neuzugang Manuel Pohl die Szene. Zweimal wurde er von Johannes Tappeiner bestens bedient, zweimal brauchte der erfahrene Stürmer nur mehr einzudrücken. Sein drittes Tor verdankte er dem Ober­länder Tormann Franz Plagg und einer vergeblich auf Abseits spielenden Verteidigung. Das Schicksal schlug zum ersten Mal zu, als der Schiri nach dem dritten Foul in Folge von ­Johannes Tappeiner die ­Morterer im wahren Sinne des Wortes ­„dezimieren“ musste. Erst in der zweiten Spielhälfte wirkte sich das Unterzahlspiel aus. Immer häufiger tauchten die Oberländer vor einem ­glänzend parierenden Schlussmann der Morterer auf. Gegen den zweiten Treffer des 18jährigen ­Mario Porth, der in der 53. Minute unbehelligt einköpfeln konnte, war Florian Holzknecht allerdings machtlos. Der ASV Morter-Raiffeisen hatte noch den Sieg und schon das Partie-Ende vor Augen, als Schiedsrichter Michael Bruhl in der 88. Minute nicht ein „hohes Bein“ bei den Oberländern ahndete, sondern ein Ziehen bei den Morterern sah. Sein Fingerzeig auf den weißen Punkt 11 Meter vor dem Tor brachte die vielen Zuschauer zum Kochen und Coach Arthur Alber zum Sturmlauf Richtung Schiedsrichter. Nach der erfolgreichen Vollstreckung durch den Oberländer Kapitän Thomas Oberhofer verlangte und bekam der Schiri Carabinieri-Schutz.
Günther Schöpf
Günther Schöpf

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