Leserbriefe

Bonus-Malus

Die Regierung Meloni verteilt ein Weihnachtsgeld an Arbeitnehmer*innen unter stark einschränkenden Kriterien. Ist die Einmalzahlung von 100 Euro für den Weihnachtsbaum inklusive Beleuchtung gedacht? Oder soll sogar die Geburtenrate dadurch steigen? Von der Politik erwarten sich die Familien mehr als nur sporadisch verstreute Bonusse mit jeweils wechselnden Begünstigten. Einmalbonusse sind die Bankrotterklärung der Familienpolitik.

Wolfgang Rigott, Vizepräsident der Südtiroler Plattform für Alleinerziehende EO, 03.10.2024

Eine volle Stunde warten für einen Zettel

Dass es oft kompliziert sein muss und dazu noch ärgerlich, wissen und spüren die meisten von uns, wenn es um Rezepte oder Verschreibungen geht. Neulich wollte ich - wie jedes Jahr - meine Blutproben machen. Ich rief in der Ärztepraxis in Latsch an und fragte höflich, ob ich die Verschreibung in den nächsten Tagen abholen könnte. Ich bekam ein sofortiges NEIN. „Sie müssen schon einen Termin bei Arzt machen und hier zu uns in den Wartesaal kommen“, so die Antwort von der Sekretärin. Wo bleibt denn hier der „gesunde“ Hausverstand? Ich bin doch kerngesund, was soll ich im Wartesaal bei kranken Personen machen? Mich anstecken? Die Zeit totschlagen? Was ist das für ein „krankes“ System, wenn gesunde Bürger sich mit kranken Bürgern treffen, um Viren auszutauschen! Den Termin habe ich dann trotzdem wahrgenommen und habe eine volle Stunde - trotz Termin - im Wartesaal mit hustenden und verschnupften Menschen verbracht. Und das alles wegen 2 Minuten für einen Zettel ... das ist einfach einmal zum Nachdenken.

Name der Redaktion bekannt, 17.09.2024

Unvergessliches Jagderlebnis

Bei der diesjährigen Trophäenschau in Schlanders durfte ich einen prächtigen Hirsch als Hauptpreis entgegennehmen, was mir ein unvergessliches Jagderlebnis im Obervinschger Revier Graun bescherte. Begleitet wurde ich vom geschätzten Jagdaufseher Erich Joos, der den Hirsch für mich schoss, sowie von umsichtigen Hansjörg Folie, dem erfahrenen Revierleiter Günther Hohenegger und seinem Sohn Peter, und der jungen Jägerin Carmen Matzohl. Alle sorgten dafür, dass ich mich rundum wohlfühlte. Ein besonderes Highlight war das „Verblasen“ des Hirsches unter der kompetenten Leitung von Stefan Stecher und seinen gut intonierten Jagdhornbläsern, mit Robert Matzohl als Obmann. Die feierliche Musik berührte alle und verlieh dem Moment eine besondere Atmosphäre, die die Verbundenheit zur Natur und den Traditionen betonte. Im Anschluss ließen wir das Erlebnis bei gutem Essen in geselliger Runde ausklingen. Das Obervinschger Jagdrevier wurde bereits im Jahr 1625 von Claudia de‘ Medicis Ehemann als ein Ort von außergewöhnlicher Schönheit beschrieben und Dank der Jägerschaft von Graun wird dafür gesorgt, dass die Natur geschützt und die Jagdkultur lebendig bleibt. Es ist mir ein Herzenswunsch, auch in Zukunft den Einklang zwischen Wild, Natur, Jäger und Jagdkultur im Revier Graun zu erleben.

Sabina Mair, Schlanders, 20.09.2024

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