Der Versuch des späteren Torschützen Emanuel Dorigo, gegen Ralf Muther einen Freistoß zu holen, wurde vom Schiedsrichter durchschaut.

„Wir spielen immer gut und hinten kriegen wir die Tore“

Publiziert in 40 / 2009 - Erschienen am 11. November 2009
Laas – Roman Perkmanns Kurzkommentar zum 0:2 gegen den ASV Stegen, zweitstärkste Mannschaft der Liga, drückte Ohnmacht aus, fast schon Resignation. Dass eine Anspielung mitschwang, ein leiser Vorwurf an die Verteidigung, wies dann aber Martin Perfler lautstark von sich. Walter Nischler, Torlegende in Reserve, rekapitulierte die entscheidenden Momente einer Partie, die der SC Laas auf Augenhöhe absolvieren konnte. Er erinnerte an die 18. Minute als Georg Kaufmann einen weiten Pass aus dem Rückraum aufnahm und als Sieger im Duell gegen den letzten Stegener Verteidiger Tormann ­Michael Gatterer keine Chance ließ. Schiedsrichter Rosé sah ein Foul gegen den „langen“ Ulrich ­Marcher und annullierte. ­Nischler gab zu, dass Laas Riesenglück hatte, als der Schiri in der 40. Minute die „unhöfliche Behandlung“ von Emanuel Dorigo zwei Meter vor der Laaser Torlinie nicht mit einem Elfmeter bestrafte. Noch vor Pausenwechsel gab es lautstarke Diskussionen zwischen dem Unparteiischen und der Stegener Funktionärsbank. Es wird Thema der nächsten Besprechungen zwischen Trainer und Spieler sein, warum die Laaser beim Stand von 0:0 in der 52. Minute so spielten, als müssten sie mit aller Macht einen Rückstand wettmachen. Ein zweifellos gut heraus gespieltes Führungstor durch Dorigo war die Quittung der unnützen Öffnung. Die Reaktion der Laaser erfolgte prompt; einige Spielzüge bestätigten den Ruf des „schnellsten Sturms der Liga“. Nebenbei bemerkt, alle drei gelben Karten waren gegen die Pusterer gerichtet. Ein Glanzmoment des Tormannes „vo Stega“ gegen den Solo-Auftritt von Bernd Hauser vereitelte in der 68. Minute den Ausgleich. Auf der Gegenseite musste Rainer Dengg einmal einen miserablen Rückpass korrigieren und als letzter Mann zunehmend Pusterer Konterchancen vereiteln. In der 91. Minute schnürte dann Zhawi Lekaj aus einem schnellen Gegenangriff den Sack endgültig zu.
Günther Schöpf
Günther Schöpf

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