Ministranten, Pfarrgemeinderat, die katholische Frauen- und Männerbewegung und der Familienverband verabschiedeten Pfarrer Roland Mair.
Pfarrer Roland Mair soll an seine Zeit in Laas erinnert werden, meinte Bürgermeister Andreas Tappeiner mit einem Marmorgeschenk.

4 kurze, aber prägende Jahre

Publiziert in 32 / 2019 - Erschienen am 24. September 2019

Laas - Das Glück der Seelsorgeeinheit Laas, Eyrs, Tschengls und Tanas mit ihrem jungen Pfarrer Roland Mair aus Tulfer in Wiesen/Pfitsch währte nur kurz. Damals, am Schutzengelsonntag 2015, hatte ihm Pfarreienratspräsident Hermann Schönthaler „Ad multos annos“ zugerufen. 4 Jahre später, am Gedächtnistag der Schmerzen Mariäs, wurde die Pfarrgemeinde Laas-Allitz Opfer des Priestermangels. Sie musste Pfarrer Mair verabschieden. Sie tat es mit Bedauern, aber mit derselben Herzlichkeit, mit der sie ihn empfangen hatte. Der Kirchenchor unter der Leitung von Otto Telser gab die Georgs-Messe von Herbert Paulmichl zum Besten und erinnerte Pfarrer Mair an seine Primiz-Feier. In seiner letzten Predigt unter der Fürsprache des Laaser Kirchenpatrons Johannes des Täufers meinte Pfarrer Mair: „Wir waren 4 Jahre lang gemeinsam auf der Suche nach einem Ort, an dem wir als getaufte Menschen Heimat finden können.“ Aus einem fernen Land kommend werde sich Pfarrer Joseph in Laas ebenfalls auf die Suche machen. „Ich habe der Bitte von Bischof Muser, die Seelsorgeeinheit Deutschnofen zu übernehmen, entsprochen – nicht ganz freiwillig“, gestand er. „Ich habe mich hier wohl gefühlt, die 4 Jahre waren kurz, aber prägend.“ Hermann Schönthaler betonte die Fähigkeit von Pfarrer Mair, Beziehungen zu den Menschen aufzubauen, zu pflegen und zu leben. Es folgten Abschiedsworte und Geschenke der Ministranten und Verbandsvertreter. Der weltliche Abschied mit Umtrunk und musikalischer Umrahmung durch die Musikkapelle Laas wurde dem Pfarrer am Vorplatz des Wohn- und Pflegeheimes zuteil. Die Heimbewohner empfingen ihn mit dem Lied „Mogsch du ins, meign miar dir“. Bürgermeister Andreas Tappeiner überreichte ihm ein „dauerhaftes Danke“ aus Marmor und bedankte sich im Namen des Gemeinderates für die gemeinsame Zeit. Auch der Bürgermeister erinnerte an das Bemühen des Seelsorges, ein vertrauliches Verhältnis zu den Bürgern zu pflegen, aber auch an sein „bestimmtes und bestimmendes Auftreten“ in kirchlichen Belangen. In welch herzlicher Beziehung Pfarrer Mair zum Wohn- und Pflegeheim stand, konnte man den Dankesworten von Direktorin Sibille Tschenett und Koordinatorin Hilde Raffeiner entnehmen. Mit dem Lied „Pfiati Gott, pfiati Gott, dein Plotz bleibt laar“ verabschiedeten sich die Heimbewohner. Am Sonntag, 29. September, wird Pater Joseph Thazhathukunnel mit dem 10 Uhr Gottesdienst als neuer Seelsorger eingeführt und könnte diesen Platz wieder einnehmen. 

Günther Schöpf
Günther Schöpf

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