„Beständigkeit mit neuem Blickwinkel“
Kastelbell-Tschars - Das ist das Motto der SVP der Gemeinde Kastelbell-Tschars für die anstehenden Gemeinderatswahlen. Für das Amt des Bürgermeisters tritt der amtierende BM Gustav Tappeiner an. Für den Gemeinderat kandidieren 7 Frauen (Karin Mitterer, Angestellte; Elin Ladurner, Studentin; Monika Pichler-Rechenmacher, Landwirtin; Anna Maria Schwarz, Pensionistin; Klara Santer, Bauingenieurin; Andrea Schwembacher, Zoologin; Elisabeth Tappeiner, Landwirtin) und 10 Männer (Reinhard Kaserer, Landwirt; Christian Pixner, Landwirt; Daniel Alber, Buchhalter; Thomas Plack, Landwirt; Georg Ausserer, Landwirt; Markus Schwienbacher, Technischer Zeichner; Matthias Tappeiner, Barist; Manfred Prantl, Gastwirt; Stefan Volgger, Sommelier; Werner Planötscher, IT-Unternehmer). Die Themen bzw. Anliegen des SVP-Teams für den Zeitraum 2020 bis 2025 sind breit gefächert. Die Palette reicht von einem attraktiven Lebensraum über die Bereiche Familie, Soziales und Gesundheit bis hin zu Mobilität und Infrastrukturen im Bereich Verkehr, Umwelt und Klima sowie Zivilschutz. Bei einer Vorstellung der Liste und des SVP-Wahlprogramms am 7. September im Mehrzwecksaal Schlums hielt der ehemalige Landeshauptmann Luis Durnwalder ein Impulsreferat zum Thema „Gerade jetzt! Beständigkeit im neuen Blickwinkel“. Durnwalder, der weit ausholte, stellte einen Vergleich der Gemeindezuständigkeiten von früher und heute an. Die Gemeinden haben in den vergangenen Jahren eine Menge an Zuständigkeiten erhalten. Deren Aufgaben reichen von der Schaffung von Wohnungen und Arbeit, der Errichtung von Infrastrukturen und Schulbauten bis hin zu Zufahrtsstraßen zu den Berghöfen. Nicht zu vergessen seien auch die Pflege der älteren Mitmenschen und die Förderung der Vereine. Pauschalen oder geläufigen Äußerungen vieler Mitbürger, wie etwa „die Gemeinden hobm jo eh nichts zu meldn“, erteilt er eine klare Absage. Das Amt eines Gemeinderates sei heutzutage mit vielen Aufgaben verbunden. „Die neuen Räte werden staunen, wie viel es zu entscheiden gibt“, so Durnwalder. Er warnte auch vor einer Verschuldung der Gemeinden. Bei der Diskussion bemängelte ein Zuhörer, dass die SVP sich viel zu wenig um die Basis kümmere. Die Parteifunktionäre sollten viel mehr zu den Leuten hinausgehen und sich deren Sorgen anhören.