Bezirksgemeinschaft hat viel vor
Schlanders - Auf rund 4,6 Millionen Euro beläuft sich der Verwaltungsüberschuss 2022 der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. Mit diesen und vielen weiteren Zahlen wartete Stephan Horrer, der Verantwortliche des Finanzdienstes, am 22. Juni auf, als er dem Bezirksrat die Abschlussrechnung für das Finanzjahr 2022 vorstellte. Wie Bezirkspräsident Dieter Pinggera ausführte, ist der Großteil des Überschusses für bereits geplante Projekte und Dienste zweckgebunden. Der Abschlussrechnung stimmte der Bezirksrat einstimmig zu. Einhellig genehmigt hat er auch eine Änderung des Dreijahresprogrammes 2023-2025. Das Programm sieht eine ganze Reihe von Projekten und Maßnahmen in den Bereichen Radweg Vinschgau sowie Umwelt- und Sozialdienste vor. Für den Bau des Radwegteilstückes von Stilfser Brücke bis Gomagoi sind ebenso Geldmittel vorgesehen, wie für den Abwasserhauptsammler Sulden-Prad, die Planung des sozialen Inklusionsprojektes „Ex-Altersheim“ Mals und viele weitere Vorhaben und Projekte. Zu diesen gehören u.a. die Installation einer 50 kWh-Photovoltaikanlage im Abfallwirtschaftszentrum Glurns und die Ausschreibung eines Ideenwettbewerbes für die energetische Sanierung mit Erweiterung der Werkstätte für Menschen mit Behinderungen in Prad. Der Rechnungsrevisor Lothar Agethle bescheinigte der Bezirksgemeinschaft im Zuge seiner Stellungnahme zur Abschlussrechnung, „die Dienste effizient und gut zu führen.“ Eine große Herausforderung stellt laut dem Bezirkspräsidenten der große Verwaltungsaufwand dar: „Wir warten schon seit Jahren auf eine Aufstockung des Stellenplans. Derzeit gilt leider immer noch ein Aufnahmestopp.“ Dabei bräuchte es vor allem in der Verwaltung zusätzliche Mitarbeitende. Pinggera erinnerte in diesem Zusammenhang auch an die Abwicklung der vielen Interreg- und Leader-Projekte. Als „Herkulesaufgabe“ sei die Abwicklung des PNRR-Projektes für Stilfs dazugekommen.
