Denen unter die Arme greifen…
…die unsere Zukunft sind, war ein Motto der 1. Vinschger Familientagung in Mals.
Mals - - Das hatte niemand erwartet. Selbst die 25 Frauen im gelben Tricot vom organisierenden Eltern-Kind-Zentrum Obervinschgau haben sich einen derartigen Zulauf nicht vorstellen können. In der Tagespresse schrieb man von einem „Bombenerfolg“. Logistisch diente einmal mehr das Oberschulzentrum als idealer Austragungsort der 1. Vinschger Familientagung mit dem Leitspruch „Alles, was die Familie braucht…“ Sowohl die Präsidentin des Elki, Natalie Telser, als auch die im Mitarbeiterstab tätige Malser Vizebürgermeisterin Marion Januth zeigten sich derart positiv überrascht und bestärkt, dass sie schon in die Zukunft schauten und sich eine Wiederholung der Veranstaltung vorstellen konnten. Dabei war der Stress vom Samstag, 20. Jänner noch gar nicht verarbeitet. Zur positiven Stimmung hatten mit Sicherheit auch als Partner die Raika Obervinschgau, vertreten durch einen eigenen Stand, die Raika Prad-Taufers, der Verband der Kinderspielplätze Vinschgau, das Land Südtirol und die Sektion Badminton im Sportverein Mals beigetragen. Vorwiegend junge Familien, aber nicht nur, besuchten mehrere der 17 Vorträge, bummelten entspannt durch die 20 Informationsstände oder nutzten das Kinderprogramm mit Kasperletheater , Basteln, Badminton, Kinderkino bis hin zur Krabbelecke. Dass viele Gespräche und Beratungen sich gemütlich an der Bar abwickelten, tat der Ernsthaftigkeit keinen Abbruch.
Das Impulsreferat „Was Familie braucht“ hielt die Soziologin und Sozialpädagogin Christa Ladurner, Koordinatorin der Fachstelle Familie und verschiedener Netzwerke, die sich für die Verbesserung der Rahmenbedingungen von Familien einsetzen. Sie lobte die Veranstaltung als eine „Super-Initiative, die vielfältig und vielseitig aufzeigt, dass Vieles getan wird, aber noch viel mehr getan werden muss.“ Die Bürgermeisterin Roselinde Gunsch aus Taufers i.M., der Hausherr, Bürgermeister Josef Thurner aus Mals und die Kulturreferentin Sonja Abart aus Schluderns gönnten sich den Vortrag von Ladurner und ihre Ausführungen über „Italien – das Land mit der inaktiven Familienpolitik“.
