Diagnose Parkinson: was nun? 

Selbsthilfegruppe im Vinschgau unterstützt Betroffene

Publiziert in 17 / 2019 - Erschienen am 7. Mai 2019

Vinschgau - Die Diagnose Parkinson ist für die Betroffene zweifellos ein Schock, aber kein Todesurteil. Durch eine rechtzeitige Diagnosestellung und frühen Therapiebeginn können viele Symptome der Parkinson-Krankheit hinausgezögert werden. Verschiedene Forschungen haben bestätigt, dass ein individuell abgestimmter, ganzheitlicher Therapieansatz die Parkinson-Symptome mildern und die Lebensqualität der Betroffenen trotz der Beeinträchtigungen steigern kann. 

Aktiv bleiben - nicht resignieren!

Die auffälligen Symptome dieser Krankheit wie das Zittern, motorische Beeinträchtigungen oder die typische Mimik usw. sollten kein Grund sein, sich ins Schneckenhaus zurückzuziehen. Das führt zur Isolation oder Depressionen und verschärft somit die Probleme. Jede/r Betroffene sollte auch selbst erforschen, wie er seinen Begleiter „Parkinson“ am besten in Schach halten kann. 

Parkinson-Selbsthilfegruppe im Vinschgau

Im Vinschgau besteht seit mehreren Jahren eine Selbsthilfegruppe für Parkinson-Patienten. Diese trifft sich in der Regel jeden ersten Freitag des Monats im Haus der Bezirksgemeinschaft in Schlanders. Dazu sind alle Betroffenen und deren Angehörige herzlich eingeladen. Bei uns können Sie ihre Ängste und Zweifel, Hoffnungen und Erwartungen aussprechen und finden in der Gruppe viel Verständnis und Unterstützung. Die Erfahrung anderer, das Austauschen von praktischen Tipps und die Weitergabe von Informationen zu ärztlichen Behandlungen, Neuerungen im Pharmabereich, Therapien usw. können äußerst hilfreich sein. Bei genügender Teilnehmerzahl werden auch gemeinsame Aktivitäten wie Gymnastik, Turnen, Erholungswochen bis hin zu gesellschaftlichen Veranstaltungen organisiert. 
Eine wichtige Anlaufstelle ist auch die „Südtiroler Gesellschaft für Parkinson und verwandte Erkrankungen“ mit Sitz in Bozen. Die Mitglieder (Jahresbeitrag 20 Euro) erhalten viermal im Jahr die Zeitschrift „Parkinson aktuell“. Je mehr Mitglieder diese Vereinigung hat, desto leichter können Ziele auch umgesetzt werden und desto mehr Gewicht hat die Stimme der Parkinsonkranken.

Info

Am Freitag, den 10. Mai 2019, lädt die Selbsthilfegruppe zum „Maiausflug“ mit Treffpunkt ab 12 Uhr bei den Prader Fischerteichen ein. Neben einem gemeinsamen Mittagessen (auf eigene Kosten) wird das Beisammensein mit Spielen und Kurzinformationen zu diversen Themen bereichert. Dazu sind alle Betroffenen und Familienangehörigem herzlich eingeladen. Anmeldung erwünscht. Nähere Auskünfte erteilt Evelyn Peer (Telefon: 342 74 05 069).

Oskar Telfser
Oskar Telfser
Vinschger Sonderausgabe

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