Schon mehrfach kam es bei den „Heiligen Drei Brunnen“ zu Vermurungen. Diese Fotos entstanden im April 2024.

„Die Natur ist stärker als wir“

Publiziert in 20 / 2025 - Erschienen am 4. November 2025

Stilfs - Klare Worte fand der Landeshauptmann bei der Bürgerversammlung in Stilfs auch in Bezug auf die Schutzmaßnahmen im Wallfahrtsort „Heilige Drei Brunnen“ in Trafoi.  Er hatte im August 2025 zusammen mit Vertretungen des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung West und der Gemeinde die Baustelle zur Verbauung der Lawine Steintal in Trafoi und weitere Baustellen besichtigt und sich auch ein Bild von der Situation bei den „Heiligen Drei Brunnen“ gemacht. Hierzu sei man nach der Erörterung mehrerer Varianten zum Schluss gekommen, das Kirchlein nicht in Richtung Berg zu verlegen, „sondern mit dem Material, das durch Murgänge zu Tal geschoben wird, Dämme zum Schutz der Kirche zu errichten und das weitere Material nicht mehr abzutransportieren, sondern es im Umfeld des Ortes zu belassen. Kompatscher: „Es ist davon auszugehen, dass in Zukunft Millionen von Kubikmetern an Material kommen werden.“ Es sei vernünftiger, die Kirche an ihrem Standort zu belassen und mit überschaubaren Kosten bestmöglich zu schützen. Eine Verlegung käme einer Art „Entweihung“ gleich. Nicht zu vergessen sei auch, „dass die Natur stärker ist als wir.“

Josef Laner
Josef Laner

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