Im Bild (v.l.): Eberhard Reinstadler, Maria Louise Gutgsell, Reinhard Pinggera, Walter Reinstadler, Barbara Folie, Resi Ratt, Klaus Reinstadler, Michael Reinstadler, Alois Angerer, Erwin Reinstadler und Emanuel Abertegger.

Ein Mann des Waldes und der Almen

Publiziert in 10 / 2017 - Erschienen am 22. März 2017

Sulden - Am 8. März wurde Walter Reinstadler mit seiner Frau Resi bei einer gemütlichen Feier im Hotel „Gertraud“ in Sulden für seinen 20-jährigen unermüdlichen Dienst als Obmann der Fraktionsverwaltung von Sulden geehrt. Er war nicht nur jahrelang Obmann, sondern hatte sich bereits zuvor als Ausschussmitglied für ein halbes Jahrzehnt bewährt. Im Herbst 2016 war es dann soweit. Nach 25 Jahren ist er in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Als Wirt der Düsseldorfer Hütte und als Bauer hatte er stets einen guten Blick auf die Almen und Wälder von Sulden. Den Wald zu pflegen und die Almen zu erhalten, waren für ihn stets sehr wichtige Ziele. Unzählige Male ist er nach Bozen gefahren, um Geldmittel für die zahlreichen Projekte zu beantragen. Schwierigkeiten zu überwinden, war für ihn kein Problem, da er stets ein Optimist war und bis heute geblieben ist. Alle Almen sind zurzeit in einem sehr guten Zustand. Sein letztes großes Projekt war der Wiederaufbau der Schäferhütte im Zaytal. Die alte Hütte wurde aus Stein gebaut und war dem Verfall nahe, die neue errichtete man in traditioneller Holzblockbauweise. Zu diesem Anlass hat ihm die Verwaltung der Fraktion ein Bild der Schäferhütte geschenkt. Dieses hatte der Suldner Künstler Anton Reinstadler auf ein Stück Zirbenholz gemalt, und zwar mit dem Dreigestirn Königspitze, Zebru und Ortler im Hintergrund. Barbara Folie und Reinhard Pinggera, von der Forstverwaltung Prad, überreichten Walter ein Waldtagebuch, in dem viele Ereignisse, bei denen Walter mitgewirkt hat, in Wort und Bild treffend dargestellt sind. Sie lobten ihn für die gute Zusammenarbeit bei den Holzschlägerungen der letzten Zeit. Durch den hohen Preis des Zirbenholzes war es möglich, viele Teile des Fraktionswaldes zu durchforsten und dabei auch Holz, das durch starke Winde umgefallen war, aus dem Wald zu holen. Walter freute sich sehr über die wertvollen Geschenke und war sichtlich gerührt. Als Dank für seine Mühen erhielt er noch zusätzlich eine schöne Urkunde. Maria Luis Gutgsell aus Stilfs war ebenfalls anwesend. Sie hat ihn in all den Jahren als Sekretärin tatkräftig unterstützt. Auch Vizebürgermeister Franz Heinisch überbrachte die besten Wünsche und bestätigte die gute Zusammenarbeit. Das wohl schlimmste Ereignis in Walters Laufbahn war der große Waldbrand im Jahre 2004, als oberhalb der „Waldruhe“ durch einen Blitzschlag 7,5 Hektar Zirbenwald abgebrannt sind. Als er vom Urlaub zurückkehrte, bot sich ihm dieser schreckliche Anblick, den er wohl nie mehr vergessen wird! Nach den Neuwahlen im Herbst 2016 wurde Klaus Reinstadler zu seinem Nachfolger ernannt. Klaus hat schon in den letzten 5 Jahren mit Walter zusammengearbeitet und Erfahrungen gesammelt. Sein Ausschuss besteht nun aus Vize­obmann Erwin Reinstadler, Eberhard Reinstadler und den neuen Mitgliedern Emanuel Abertegger und Michael Reinstadler, dem Sohn von Walter. Die Fraktionsverwaltung Sulden wünscht Walter noch viel Freude und Gesundheit bei seinen Streifzügen durch den Wald und auf den Almen des Suldentales.

Redaktion
Vinschger Sonderausgabe

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