Ein Netzwerk für junge Bildhauer
LAAS - Mit dem internationalen Austauschprogramm „Vice Versa“ will die Berufsfachschule für Steinbearbeitung Laas ein Netzwerk für junge Bildhauer bilden. Studierende der Abschlussklassen von internationalen Holzbildhauerschulen hatten in der Woche vom 11. Dezember bis zum 15. Dezember die Möglichkeit, an der Schule ein einwöchiges Praktikum zu absolvieren. 24 Schülerinnen und Schüler aus dem gesamten deutschsprachigen Raum, von Berchtesgaden über Hallein bis nach Flensburg in Norddeutschland, waren nach Laas gekommen. Zwölf verschiedene Schulen waren vertreten. Aus Südtirol war die Landesberufsfachschule für das Kunsthandwerk Gröden am Austausch beteiligt. Das Thema lautete „Kopf“. Rund um dieses Thema entwarfen die jungen Bildhauerinnen und Bildhauer aus Laaser Marmor kleine Kunstwerke. Im Rahmen der Woche fanden auch Ateliergespräche statt, wo sich die Kunstschaffenden unterhalten konnten und Wissen austauschten. Die Rückmeldungen waren positiv. „Die Studierenden waren begeistert“, bringt es Direktorin Virginia Maria Tanzer auf den Punkt. Das Motto „Vice Versa“, was soviel wie umgekehrt bedeutet, ist freilich Programm. „Es geht um einen umgekehrten Austausch“, erklärt Virginia Maria Tanzer. So können die Studierenden der Laaser Fachschule im kommenden Frühjahr den am Projekt beteiligten Schulen einen Gegenbesuch abstatten. Eine Erinnerung gab es für alle Teilnehmenden: Täglich wurden Stichworte in einem kleinen Tagebuch verarbeitet, welches die Bildhauer in gedruckter Form zugeschickt bekommen. „Ein nettes Andenken“, weiß die Direktorin.